Ochsenkopf 2286 m

mit Nadja Marxer

Tourenbericht

21. Juni 2020 - Ochsenkopf 2286m

Die Tour begann beim Schlucher-Treff und der erste Anstieg zum Sareis über den Schlucher brachte den Puls schon früh in hohe Frequenzen. Kurz vor dem ersten Etappenziel machte uns der Regen einen Strich durch die Rechnung. Die Tour stand sogar auf der Kippe; Regen und Nebel gefährdeten einen sicheren Aufstieg. Nach einstündiger Zwangskaffeepause im Bergrestaurant Sareis entschieden sich drei Teilnehmer zur Heimkehr, die anderen vier nutzten die plötzliche Wetterbesserung und zogen mit Nadja und Michael Richtung Ochsenkopf.
Nach einem halbstündigen Aufstieg über Geröll und Schutt erreichten wir die ersten kleinen Kletterpartien mit Handeinsatz, welche nur mit sehr gutem Schuhwerk, Trittsicherheit sowie Schwindelfreiheit zu empfehlen sind. Nadja kennt die exponierten Passagen und durch die guten Inputs und Infos von ihr waren die teils steilen und gefährlicheren Stellen ohne Probleme zu meistern. Selbstverständlich verlangten diese Passagen eine hohe Konzentration.
Das Ziel erreichten wir nach ca. zwei Stunden reiner Gehzeit, sogar die Sonne zeigte sich nach Ankunft beim schönen Gipfelkreuz für einen Moment. Leider war die Aussicht wegen der vielen Wolkenfelder und Nebel nicht wie gewünscht, trotzdem konnte die eindrückliche Stimmung und Höhe des Berges genossen werden.
Der Abstieg hinunter zum Sass-Seeli durch das Schuttfeld und die Legföhren war dann ein Klacks und mit Wanderstöcken sehr sicher zu begehen.
Mit etwas müden Oberschenkel und weichen Knien (durch den Abstieg :-) ) erreichten wir unser Ziel beim Schluchertreff nach insgesamt knapp vier Stunden Gehzeit.
Sandro Kalberer