Details
Anspruchsvolle Bergwander-Tage T3 - T4 ab Weisstannen. Anmeldung bis 15. August bei Nikolaus Frick!
Diese Tour bietet einen Einblick ins UNESCO-Weltnaturerbe Tektonikarena Sardona.
Im Gebiet der Tektonik-Arena Sardona sind die Prozesse der Gebirgsbildung weltweit am deutlichsten sichtbar. Zentrales Element ist die Glarner Hauptüberschiebung, eine schnurgerade, magische Linie, die über viele Kilometer beobachtet werden kann. Entlang dieser Linie sind alte Gesteine über 35 Kilometer auf jüngere geschoben worden.
«Wind und Wetter» nagen seit Jahrtausenden an den Gesteinen. So entstanden Gletscherschliffe, Moränen, Seen, Schotter- und Schwemmebenen und Gehängeschutthalden, deren Strukturen in den weitgehend unberührten Landschaften noch sehr schön erhalten sind. Die hohe Dichte an Trockenwiesen, Moorlandschaften, Schwemmebenen, Jagdbanngebieten und Geotopen von nationaler Bedeutung bilden einen wertvollen Lebensraum, in den die Steinböcke nach deren Ausrottung in der Schweiz 1911 erstmals wieder ausgesetzt wurden. In den Gebirgsdörfern sind noch viele Siedlungsspuren der Walser erkennbar.
Etappe 4, Weisstannen - Sardonahütte / 11 km, 7 h 30 min, 1’900 Hm auf, 760 Hm ab
Von der früheren Walsersiedlung Weisstannen durch das wilde Flyschtal Lavtina zum 4-Wasserfall-Talkessel Batöni. Vom Heidelpass bis zum Etappenziel schweift der Blick auf die Glarner Hauptüberschiebung zwischen Ringelspitz und Piz Sardona.
Etappe 5, Sardonahütte - Elm / 12 km, 7 h 15 min, 950 Hm auf, 2’200 Hm ab
Nach der Übernachtung inmitten des Weltnaturerbes Tektonikarena Sardona durch unberührte Gebirgslandschaften zum Foopass, begleitet von der Glarner Hauptüberschiebung am Foostock. Mit einem herrlichen Glarner Panorama vor Augen erfolgt der Abstieg nach Elm.
Etappe 6, Elm - Flims / 18 km, 5 h 30 min, 1’750 Hm auf, 1650 Hm ab
Nach dem Wakkerpreis-Dorf Elm faszinieren bei der Tour über den Pass dil Segnas die nahen Tschingelhoren mit dem Martinsloch. Beim Abstieg wird nach der Schwemm- und Moorlandschaft Segnasboden die Landschaft zunehmend geprägt vom Flimser Bergsturz.Anmeldung beim Tourenleiter Nikolaus Frick unter Tel. 00423 232 06 09 oder E-Mail: bis 17. August 2017
Diese Tour bietet einen Einblick ins UNESCO-Weltnaturerbe Tektonikarena Sardona.
Im Gebiet der Tektonik-Arena Sardona sind die Prozesse der Gebirgsbildung weltweit am deutlichsten sichtbar. Zentrales Element ist die Glarner Hauptüberschiebung, eine schnurgerade, magische Linie, die über viele Kilometer beobachtet werden kann. Entlang dieser Linie sind alte Gesteine über 35 Kilometer auf jüngere geschoben worden.
«Wind und Wetter» nagen seit Jahrtausenden an den Gesteinen. So entstanden Gletscherschliffe, Moränen, Seen, Schotter- und Schwemmebenen und Gehängeschutthalden, deren Strukturen in den weitgehend unberührten Landschaften noch sehr schön erhalten sind. Die hohe Dichte an Trockenwiesen, Moorlandschaften, Schwemmebenen, Jagdbanngebieten und Geotopen von nationaler Bedeutung bilden einen wertvollen Lebensraum, in den die Steinböcke nach deren Ausrottung in der Schweiz 1911 erstmals wieder ausgesetzt wurden. In den Gebirgsdörfern sind noch viele Siedlungsspuren der Walser erkennbar.
Etappe 4, Weisstannen - Sardonahütte / 11 km, 7 h 30 min, 1’900 Hm auf, 760 Hm ab
Von der früheren Walsersiedlung Weisstannen durch das wilde Flyschtal Lavtina zum 4-Wasserfall-Talkessel Batöni. Vom Heidelpass bis zum Etappenziel schweift der Blick auf die Glarner Hauptüberschiebung zwischen Ringelspitz und Piz Sardona.
Etappe 5, Sardonahütte - Elm / 12 km, 7 h 15 min, 950 Hm auf, 2’200 Hm ab
Nach der Übernachtung inmitten des Weltnaturerbes Tektonikarena Sardona durch unberührte Gebirgslandschaften zum Foopass, begleitet von der Glarner Hauptüberschiebung am Foostock. Mit einem herrlichen Glarner Panorama vor Augen erfolgt der Abstieg nach Elm.
Etappe 6, Elm - Flims / 18 km, 5 h 30 min, 1’750 Hm auf, 1650 Hm ab
Nach dem Wakkerpreis-Dorf Elm faszinieren bei der Tour über den Pass dil Segnas die nahen Tschingelhoren mit dem Martinsloch. Beim Abstieg wird nach der Schwemm- und Moorlandschaft Segnasboden die Landschaft zunehmend geprägt vom Flimser Bergsturz.Anmeldung beim Tourenleiter Nikolaus Frick unter Tel. 00423 232 06 09 oder E-Mail: bis 17. August 2017
Eckdaten:
Aufstieg
1300m
Abstieg
1300m
Rückblick
Nach wetterbedingtem Aufschub des Starts um zwei Tage begrüsst Wanderleiter Nikolaus Frick in Buchs die drei top motivierten Teilnehmerinnen, um mit Zug und Bus via neue Brücke ins Taminatal zu fahren. Die dreitägige Wanderung wird entlang des Sardona-Welterbe-Weges führen. In der Tektonikarena Sardona wurde im Rahmen der Alpenbildung das 250 bis 300 Millionen Jahre alte Verrucano-Gestein auf das „nur“ rund 35 - 50 Mio Jahre alte Flysch-Gestein geschoben. Die Trennschicht aus Lochsitenkalk, die hier quasi als Schmiermittel wirkte, ist deutlich zu erkennen.
Ab Staudamm Gigerwald geht es zu Fuss zuerst durch viele Naturtunnels am Stausee entlang und später links der Tamina via Vordere und Hintere Ebni Richtung Sardonaalp. Mit einem letzten Anstieg erreichen wir nach rund 4 Stunden Wanderzeit die Sardonahütte SAC auf 2159 m. Erste Erfrischungen sind zur Selbstbedienung bereitgestellt und wir entdecken eine freundliche Notiz der Hüttenwartin, dass sie gegen Abend eintreffen wird. Somit ist auch fürs Abendessen gesorgt!
Später dürfen wir vier LAVler die neuen sehr komfortablen Schlafplätze beziehen. Helen verwöhnt uns mit einem mehrgängigen Hüttenznacht und dann begeben wir uns schon bald zu Ruhe. Die SAC-Hütte Sardona wurde von der SAC-Sektion Zindelspitz/Schwyz erworben, die auch den tollen Anbau im Jahr 2015 realisiert hat.
Am nächsten Morgen erwartet uns strahlendes Wetter - nachdem der Vortag zwar auch freundlich, jedoch noch mit einigen Wolken am Himmel verhangen war. Auf dem Weg Richtung Heubützlipass sichten wir Steinwild und etwas später ergreifen vier Gämsen die Flucht vor uns Wanderern. Und den ganzen Tag werden wir von den Pfiffen der Murmeltiere begleitet und können die gut genährten Nagetiere auf sehr geringe Distanz beobachten.
Mit Erreichen des Foopasses dürfen wir zwar die letzten Steigungen hinter uns lassen - aber der happige Abstieg nach Elm steht uns noch bevor. Nach rund 7 Stunden Wanderzeit erreichen wir gerade rechtzeitig unser Hotel, damit wir auf der Terrasse noch die Abendsonne bei einem wohlverdienten Getränk geniessen können. Unsere Blicke wandern von hier hinauf zum berühmten Martinsloch.
Nach dem Zimmerbezug geniessen wir herrliche Wildgerichte aus der aktuellen Speisekarte. Das intensive Studium der Wetterprognosen führt dazu, dass wir für den kommenden Morgen die Heimreise planen. Die Durchführung der anspruchsvollen Wanderung via Pas dil Segnas nach Flims macht bei dem prognostizierten Wetterumschwung keinen Sinn. Dem Wunsch der Teilnehmerinnen entsprechend wird Wanderleiter Nikolaus einen Terminvorschlag machen, um diese letzte Etappe des Sardonaweges nachzuholen.
Carmen Suhner
Ab Staudamm Gigerwald geht es zu Fuss zuerst durch viele Naturtunnels am Stausee entlang und später links der Tamina via Vordere und Hintere Ebni Richtung Sardonaalp. Mit einem letzten Anstieg erreichen wir nach rund 4 Stunden Wanderzeit die Sardonahütte SAC auf 2159 m. Erste Erfrischungen sind zur Selbstbedienung bereitgestellt und wir entdecken eine freundliche Notiz der Hüttenwartin, dass sie gegen Abend eintreffen wird. Somit ist auch fürs Abendessen gesorgt!
Später dürfen wir vier LAVler die neuen sehr komfortablen Schlafplätze beziehen. Helen verwöhnt uns mit einem mehrgängigen Hüttenznacht und dann begeben wir uns schon bald zu Ruhe. Die SAC-Hütte Sardona wurde von der SAC-Sektion Zindelspitz/Schwyz erworben, die auch den tollen Anbau im Jahr 2015 realisiert hat.
Am nächsten Morgen erwartet uns strahlendes Wetter - nachdem der Vortag zwar auch freundlich, jedoch noch mit einigen Wolken am Himmel verhangen war. Auf dem Weg Richtung Heubützlipass sichten wir Steinwild und etwas später ergreifen vier Gämsen die Flucht vor uns Wanderern. Und den ganzen Tag werden wir von den Pfiffen der Murmeltiere begleitet und können die gut genährten Nagetiere auf sehr geringe Distanz beobachten.
Mit Erreichen des Foopasses dürfen wir zwar die letzten Steigungen hinter uns lassen - aber der happige Abstieg nach Elm steht uns noch bevor. Nach rund 7 Stunden Wanderzeit erreichen wir gerade rechtzeitig unser Hotel, damit wir auf der Terrasse noch die Abendsonne bei einem wohlverdienten Getränk geniessen können. Unsere Blicke wandern von hier hinauf zum berühmten Martinsloch.
Nach dem Zimmerbezug geniessen wir herrliche Wildgerichte aus der aktuellen Speisekarte. Das intensive Studium der Wetterprognosen führt dazu, dass wir für den kommenden Morgen die Heimreise planen. Die Durchführung der anspruchsvollen Wanderung via Pas dil Segnas nach Flims macht bei dem prognostizierten Wetterumschwung keinen Sinn. Dem Wunsch der Teilnehmerinnen entsprechend wird Wanderleiter Nikolaus einen Terminvorschlag machen, um diese letzte Etappe des Sardonaweges nachzuholen.
Carmen Suhner