Die Gafadurahütte ist ab sofort bis 9. Oktober 2022 geöffnet. Das Wirtepaar Silke und Thomas Tschiggfrei mit Team freuen sich auf die zweite Hüttensaison und viele Besucher.
Donnerstag 16. Juni 2022 - Musik von Ueli Bodenmann Anmeldungen werden gerne unter +423 787 14 28 entgegengenommen.
Ueli und das ganze Gafadurateam freuen sich auf zahlreiche Besucher. Der Auftritt findet nur bei gutem Wetter statt.
Wichtige Informationen für die Übernachtung auf den Hütten aufgrund von Covid-19
Allgemein
Die Eigenverantwortung der Gäste ist in dieser besonderen Situation besonders erforderlich. Haustiere sind im Stübli und in den Übernachtungsräumen nicht erlaubt.
Vor dem Hüttenbesuch
- Besuche unsere Hütte nur in gesundem Zustand!
- Reserviere deinen Schlafplatz – ohne Reservierung keine Übernachtung!
- Bringe selber mit: Hüttenschlafsack, Kissenbezug, Handtuch, Desinfektionsmittel, Schutzmaske und Hausschuhe. Es steht kein Duvet / Wolldecke zur Verfügung.
- Nimm deinen Abfall wieder mit ins Tal!
Während den Wintermonaten ist die Hütte geschlossen.
Es gibt keinen Winterraum und kein Nottelefon.
Öffnungszeiten und Bewirtung
Die Hütte ist ab sofort bis und mit 9. Oktober 2022 an 7 Tagen pro Woche geöffnet.
Bitte beachte: Zahlungen sind nur bar in CHF und Euro möglich.
Nur Übernachtung
Angebot | Preis CHF |
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Übernachtung Mitglieder | 15.00 |
Übernachtung Nichtmitglieder | 22.00 |
Kinder bis 12 Jahre | 7.00 |
Jugendliche 12-16 Jahre | 10.00 |
Übernachtung inkl. Halbpension
In der Halbpension inbegriffen sind Abendessen (Vorspeise, Hauptgang und ein Dessert oder nach Wunsch auch von der Speisekarte) inkl. ein Softgetränk und ein reichhaltiges Frühstück
Angebot | Preis CHF |
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Übernachtung Mitglieder | 60.00 |
Übernachtung Nichtmitglieder | 67.00 |
Kinder bis 12 Jahre | 27.00 |
Jugendliche 12-16 Jahre | 45.00 |
Übernachtung mit Frühstück
Angebot | Preis CHF |
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Übernachtung Mitglieder | 30.00 |
Übernachtung Nichtmitglieder | 37.00 |
Kinder bis 12 Jahre | 14.00 |
Jugendliche 12-16 Jahre | 22.00 |
Angebote
Die Gafadurahütte verfügt über 34 Schlafplätze in 2 Räumen mit Matratzenlager zu 22 bzw. 12 Personen. Es erwarten Sie angenehme Waschgelegenheiten, ein Restaurationsbetrieb mit einer gemütlichen Stube und eine herrliche Aussichtsterrasse mit Blick ins Rheintal. Die Küche bietet durchgehend kalte und warme Speisen. Hunde und andere Haustiere dürfen weder ins Restaurant noch in die Lager genommen werden!
Lage der Gafadurahütte
Die Gafadurahütte befindet sich am Osthang des Rheintals oberhalb der Gemeinde Planken auf 1428 Meter über Meer. Die ehemalige Jagdhütte wurde zur gepflegten Alpenvereinshütte umgestaltet. Die voralpine Umgebung ist geprägt von grünen Alpwiesen und Wäldern und deshalb äusserst familienfreundlich.
Koordinaten: 761 400 / 228 312
Zugänge
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (www.limobil.li) bis Planken (820 m.ü.M.); von dort ca. 2 Stunden zu Fuss auf Naturstrasse. Zufahrt allenfalls mit Privatauto bis zum Fahrverbot beim Wasserwerk oberhalb Planken gestattet. Von dort in ca. 1½ Stunden auf weiss-rot-weiss markiertem Wanderweg erreichbar. Biker sind ebenfalls herzlich willkommen!
Die Gafadurahütte ist auch ein beliebtes Ziel für Mountainbiker. Die schöne Bikestrecke über Waldstrassen ist vom Tal aus gut beschildert. Bitte achten Sie das allgemeine Fahrverbot für Bikes auf Wanderwegen.
Ausser den für den Hüttenbetrieb notwendigen Fahrten werden von den Hüttenpächtern keine Personen- oder Materialtransporte durchgeführt.
Wegkategorie
Der Schwierigkeitsgrad eines Weges ist dank der Signalisation klar ersichtlich: Es werden Wanderwege (gelb), Bergwanderwege (weiss-rot-weiss) und Alpinwanderwege (weiss-blau-weiss) unterschieden. Die Wegkategorie beschreibt einerseits den Ausbaugrad des Weges, aber auch die Anforderung an die Wandernden und deren Ausrüstung.
Ab Schaanwald (456 m.ü.M.)
Gehzeit ca.3 ½ Stunden Richtung Paulahütte-Alpzinken-Gafadurahütte. Markierung: weiss-rot-weiss
Ab Amerlügen ( 779 m.ü.M.)
Gehzeit ca. 4 Stunden Richtung Feldkircherhütte-Amerlugalpe-Hinterälpele-
Sarojasattel-Gafadurahütte. Markierung: weiss-rot-weiss.
Ab Gaflei (1485 m.ü.M.):
Variante I
Gehzeit ca. 4 Stunden (nur für trittsichere und schwindelfreie Bergwanderer).
Zu Fuss über den eindrücklichen, aus dem Fels gehauenen Fürstensteig auf den
Kuehgrat-Garsellikopf-Garsellialpe-Garsella Eck-Sarojasattel-Gafadurahütte . Markierung: weiss-rot- weiss.
Variante II
Gehzeit ca.4 ½ Stunden über die Drei Schwestern Kette zur Gafadurahütte. Markierung: weiss-blau-weiss
Tourenvorschläge:
· Gafadurahütte - Sarojasattel - Drei Schwestern – Fürstensteig - Gaflei (Gehzeit ca. 4½ Stunden)
Markierung: weiss-blau-weiss.
· Gafadurahütte - Sarojasattel - Hinterälpele – Feldkircher Naturfreundehaus (A) (Gehzeit ca. 2 Std.)
Markierung: weiss-rot-weiss.
· Gafadurahütte - Alpzinken - Richtung Paulahütte - Hinterälpele - Sarojasattel - Gafadrahütte (Gehzeit ca. 3 Std.) Stu Markierung: weiss-rot-weiss.
Geschichte der Gafadurahütte
Das fürstliche Hochjagdgebiet umfasste das Gebiet Planken bis Triesenberg, von der Landstrasse bis zu den Drei Schwestern. Ferdinand Beck war fürstlicher Jäger im Revierviertel Gafadura. Die Alpe Gafadura bis hin zu den Drei Schwestern war ein beliebter und wildreicher Revierteil, der aber nur in einem mühsamen, langen Fussmarsch von Planken aus erreichbar war. Zudem fehlte eine entsprechende Unterkunft.
Diese Umstände nutzte Ferdinand Beck, damals Vorsteher und Waldhirt von Planken, S.D. Fürst Johann II von der Notwendigkeit eines Jagdhauses auf Gafadura zu überzeugen. Seine Überzeugungskraft war so gross, dass S.D. Fürst Johann II sogar den Kredit für den Bau der Gafadurastrasse und eines Jagdhauses bewilligte. Allein der Kostenvoranschlag für die Strasse von der Plankner Säge auf die Alp Gafadura belief sich auf 27’529.62 Franken. Die Gemeinde Planken wäre finanziell gar nicht in der Lage gewesen, diese Strasse zu bauen. Dadurch überliess die Gemeinde Planken dem Fürsten einen Bauplatz für das Jagdhaus auf der Alpe Gafadura im Baurecht. Am 8. Juli 1926 reichte dann Julius Hartmann die Baupläne vom fürstlichen Oberbaurat Gustav von Neumann, Wien, bei der Fürstlichen Regierung zur Erteilung einer Baubewilligung ein. Der Kostenvoranschlag belief sich für das Jagdhaus Gafadura auf 14’954.50 Franken.
Der Baubeginn startete sofort nach Erhalt der Baubewilligung. Erschwerend kam aber hinzu, dass zu diesem Zeitpunkt die neue Strasse nur bis zum Dachsenrank fertiggestellt war.
Dies bedeutete eine grosse Herausforderung. Z.B. wurde der Zement im Akkord nach Gafadura getragen. Kies und Sand für den Kellerstock wurden auf der Alp Gafadura gewonnen. Auch das benötigte Holz von 100 m3 für die Zimmerarbeiten wurde auf der Gafadura geschlagen. Da dies der Gemeinde Planken gehörte, bekam Planken das Recht, gleichviel Holz im fürstlichen Matona-Wald zu schlagen.
Im Jahre 1927 wurde das letzte Teilstück der Strasse von der Sennhütte bis zum Jagdhaus gebaut. Diese Kosten beliefen sich nochmals auf 1753.25 Franken.
Nach Fertigstellung im Jahre 1927 wurde das Jagdhaus als Unterkunft und Ausgangspunkt für fürstliche Jagden verwendet. Während der jagdfreien Zeit genehmigte S.D. Fürst Johann II die Bewirtung dieser Hütte durch Ferdinand Beck. Das hiess, schon damals war die Gafadurahütte Ausgangspunkt für Wanderungen über die Drei Schwestern.
Im Jahre 1940 schenkte die Gemeinde Planken unter Vorsteher Gustav Jehle S.D. Fürst Franz Josef II. den Untergrund des Jagdhauses ins unbeschränkte Eigentum. Diesem Schenkungsvertrag war aber die Bedingung geknüpft, dass diese Teilfläche von 160,3 Klafter wieder ohne Entgelt ins Eigentum der Gemeinde Planken gehen sollte, falls von Seiten des Fürsten kein Interesse an diesem Jagdhaus mehr bestehen würde. Bei einem Verkauf wird Planken das Vorkaufsrecht eingeräumt.
Im Jahre 1954 verkaufte dann S.D. Fürst Franz Josef II das Jagdhaus an den damaligen Revierpächter Erwin Kocher aus Grenchen zu einem Preis von 24’000. -- Franken, nachdem Planken das Vorkaufsrecht nicht in Anspruch genommen hatte.
Am 18. Dezember 1967 unterzeichneten Erwin Kocher einerseits, Xaver Frick und Gabriel Negele andererseits den Kaufvertrag über das Jagdhaus samt dem dazugehörigen Grundstück zu einem stolzen Kaufpreis von 100’000. -- Franken.
Am 7. Juli 1968 wurde die nun dem LAV gehörende Gafadurahütte offiziell eröffnet. Seither sind zahlreiche Renovationen und Verbesserungsarbeiten notwendig geworden. 1993 wurde 25 Jahre Gafadurahütte im Besitz des LAV gefeiert. 2006 wurde in unmittelbarer Nähe der Hütte ein sogenanntes Energiehaus erstellt.
Am 7. Juli 2018, genau auf den Tag 50 Jahre nach der Eröffnung, konnte der LAV wieder ein Fest feiern. Begonnen wurde mit einer Sternwanderung zur Hütte, danach wurden Reden gehalten und mit Essen Trinken und einer Musik gemütlich gefeiert. Der Liechtensteiner Alpenverein wird auch in Zukunft Sorge zu unserer Gafadurahütte tragen.
Caroline Egger 11. August 2021