Details
Organisation: Christine und Hubert
- Start: 09:30 Uhr Heidi Dorf am Geissen-Gehege [oberhalb Maienfeld / Oberdörfligasse 14]
- Aufstieg: für Kinder ca. 2 Std., leichte Tour [Gesamtzeit mit Pause ca. 5 Std.]
- Zielgruppe: Familien / Alle
- Teilnehmerzahl: unbeschränkt, bei Kinder und Jugendlichen unter 14 Jahren muss ein Elternteil dabei sein.
- Ausrüstung: Wanderschuhe oder Turnschuhe mit gutem Profil
- Kleidung je nach Witterung [evtl. Wind- Regenschutz / Ersatzkleidung]
- Verpflegung aus dem Rucksack [Wasser, Warmer Tee / Brote / Früchte etc.]
- Anmeldeschluss: 7. Mai 2014
- Info: bei Regen findet die Wanderung nicht statt
- Anmeldung / Auskunft: Hubert Eberle und christine Ballweber, Tel. +423 787 36 52 / 53, E-Mail:
Rückblick
Warum ist der Schatz vom Geissenpeter noch da?
Sollen wir oder sollen wir nicht, letzte Nacht hat es Petrus richtig krachen lassen und es hat wie aus Kübeln geschüttet. Wir schauen von Planken ins Tal hinunter. Das verregnete Tal ist immer noch wolkenverhangen, aber einzelne Lichtungen am Himmel zeigen auf Sonnenwetter.Also los geht’s. Heute besuchen wir Heidi und den Geissenpeter. Brote, Tee, Früchte und ein paar Sugus, etwas Ersatzkleidung, Erste-Hilfe-Set und natürlich !?! die Sonnen-creme: Wenns ums Wetter geht, immer positiv denken! Die Fahrt Richtung Maienfeld verläuft ruhig, die Kinder sind noch nicht auf Wandern eingestellt. Wir starten beim Heidihof oberhalb Maienfeld und laufen Richtung Heididorf, wo der ausgeschriebene Treff-punkt zum Abmarsch ist. Damit ich im Nachgang alle wichtigen Daten habe, schalte ich meine sündhaft-teure Alleskönner-Puls-Höhenmeter-Schrittzahl-Kompass-Kalorienmesser-und-weiss-Gott-was-noch-Uhr ein. Nun gut, sie kann nicht alles, telefonieren z.B. geht [noch] nicht.
Acht Kinder und sieben Erwachsene freuen sich auf eine schöne Familienwanderung auf die Heidialp. Und wie es so ist, wenn Kinder mit anderen Kindern wandern - es gibt keine Widerrede, dass es den Berg hoch-geht, und auch keine Diskussion über den Sinn, einen Berg hinauf zu wandern. Im Gegenteil, die Kinder legen ein flottes Tempo vor!
Das Schöne an dieser Route: Es ist ein guter Einstieg in die Wandersaison, ideal für Familien. Sie ist nicht allzu fordernd, trotzdem eine gute Länge, und oben wird man mir einer schönen Aussicht belohnt. Wir wandern den Heidiweg entlang und erreichen die erste Hinweistafel, die uns die Heidi-Geschichte näher bringen soll. Während dem Vorlesen der Geschichte, versuche ich etwas Spannung aufzubauen. Irgendwie klappt das gar nicht, die Kinder wollen lieber den Berg hoch oder herumtollen, als mir zuzuhören. Also wei-ter geht’s. Bei Tafel zwei und drei mühe ich mich noch ab, dann gebe ich es auf, Vorlesen kommt heute nicht gut an. Außerdem trocknet die Kehle schneller aus und bis zum Most dauert es noch 3/4h. Lieber sammeln die Kinder, zur Freude der Mütter, verschiedene Dinge ein: Schnecken, Würmer, Raupen und Käfer etc. Diese putzigen Waldbewohner mitzunehmen erfolgt nicht im Einklang aller. Wir arbeiten uns über die gut befestigte Strasse hoch und sehen die vielen Tannwipfel spriessen. Wir be-schließen, ein paar einzusammeln und daraus Honig zu machen. Gesagt, getan, und unsere Kinder sind fleissige Sammler. Die Sonne hat die Wolken gänzlich verdrängt und es wird angenehm warm. Der Frühling kommt!
Der Weg schlängelt sich den Berg hoch und langsam macht sich der Hunger bemerkbar. Die letzten Meter zur Heidialp laufen die ersten Kinder schneller, nein sie rennen hoch! Oben angekommen, werden wir freundlich vom „Alpöhi“ empfangen und dürfen auch das Mitgebrachte am Tisch verzehren. Wir lassen es uns gutgehen, bestellen Getränke und eine Fleischplatte, essen gemütlich die feinen mitge-brachten Brote, Früchte, ja uns geht es sehr gut! Nachdem Hunger und Durst gestillt sind, stöbere ich die Kinder auf, die sich in, auf und hinter der Hütte austoben. Denn jetzt wird es spannend. Der Geissenpeter hat einen Schatz versteckt! Genau den gilt es nun zu suchen. Mit Hinweisen an verschie-denen Punkten auf der Heidi-Alp suchen die Kinder den Schatz. Sobald die Hinweise gelesen sind, rennen sie um die die Wette, bis der Schatz erfolgreich bei der Tränke gefunden wird. Für alle gibt es ein Säckchen mit Leckereien. Auf dem Rückweg zur Hütte werde ich mit Fragen der Kinder bombardiert, es herrscht grosser Zweifel, dass der Geissenpeter den Schatz versteckt hat. Sie unterstellen mir sogar, dass ich ihn versteckt hätte, was ich verneine, das stimmt ja auch, das war meine Frau. Aber trotzdem lassen die Kinder nicht locker. Wenn der Geissenpeter das alles versteckt hätte, wie soll das ge-hen, der ist doch schon tot, also nicht mehr da und die Sonne hätte die Schokolade schon längst geschmol-zen und überhaupt, wieso kann der Schatz da solange herumliegen. Alles gute Fragen, auf die ich keine Antwort weiss und elegant ausweiche mit folgendem Satz: „Wir packen jetzt zusammen und laufen auf die Petersalp, da gibt es für jeden ein feines Glace!“ Dieses Versprechen hat die gewünschte Wirkung, alle freu-en sich auf ein Eis und keiner interessiert sich mehr dafür, warum der Schatz vom Geissenpeter erst jetzt gehoben wurde. Also auf geht’s, wir bezahlen die Rechnung beim Alpöhi und bedanken uns für die freundliche Gastwirt-schaft. Wir laufen gemütlich zur Petersalp, die etwa auf halber Höhe zur Heidialp liegt, und machen einen Einkehrschwung mit Getränken und Eis. Es ist herrlich warm und wir geniessen auf den gemütlichen Bänken die Sonne und schauen den Rehen im Gehege zu. Es wird späterer Nachmittag, meine Zeitplanung ist mir völlig aus den Händen geglitten: Statt 5 Stunden werden es wohl mehr werden, es ist aber auch sehr kurzweilig heute. Trotzdem wird es Zeit aufzubrechen. Wir machen uns langsam auf den Heimweg und wandern auf dem schmalen Fusspfad runter Richtung För-sterschule. Einige Kinder suchen Blumen in den Heuwiesen für die Mütter, denn morgen ist Muttertag! Die Väter nehmen dass jetzt auch zur Kenntnis...
Wir wandern unser letztes Stück an der Försterschule vorbei zum Heidihof, dort wo die Autos parkiert sind. Wir haben es geschafft, alle sind zufrieden, alle sind etwas oder sehr müde und wir haben einen schönen Tag verbracht!
Halt, eines fehlt noch! Die technischen Daten müssen ausgewertet werden. Also flink ein paar Knöpfe an meiner Wahnsinnsuhr drücken und prompt sehe ich die ganzen wichtigen Datensätze: Wir waren 7 Std 10 min 13,7 sek unterwegs und haben 10.55 km zurückgelegt. Davon sind wir 2:04’32 hochgelaufen und 1:16’07 heruntergelaufen, was 3:19’34,7 Pausenzeit ergibt [es war ja auch sehr gemüt-lich…und die Schatzsuche…und das Glace…nun gut, ein zwei Möste waren auch dabei….]. Wir sind 498m hoch- und 504 Meter runtergelaufen [also steht jetzt mein Auto tiefer?]. Der höchste Punkt lag bei 1131 m und die durchschnittliche Geschwindigkeit betrug 1.5 km/h. Mein Kalorienverbrauch ist neutral, denn ich habe zuviel vom Geissenpeter-Schatz mitbekommen.
Also während ich mit Begeisterung diese Informationen weitergebe, spüre ich, dass es eigentlich niemanden interessiert! Der Weg ist / war das Ziel, es war eine schöne Rundwanderung, alle sind zufrieden, der Schatz vom Gei-ssenpeter ist fast zur Gänze schon verzehrt. Also wen interessieren die Dinge, die die Welt nicht braucht? Ich beschliesse, die Uhr nächstes Mal zuhause zu lassen.
Liebe Kinder, ihr seid toll gelaufen und wir alle hatten Spass! Auf ein Wiedersehen freuen wir uns!
Christine und Hubert
Sollen wir oder sollen wir nicht, letzte Nacht hat es Petrus richtig krachen lassen und es hat wie aus Kübeln geschüttet. Wir schauen von Planken ins Tal hinunter. Das verregnete Tal ist immer noch wolkenverhangen, aber einzelne Lichtungen am Himmel zeigen auf Sonnenwetter.Also los geht’s. Heute besuchen wir Heidi und den Geissenpeter. Brote, Tee, Früchte und ein paar Sugus, etwas Ersatzkleidung, Erste-Hilfe-Set und natürlich !?! die Sonnen-creme: Wenns ums Wetter geht, immer positiv denken! Die Fahrt Richtung Maienfeld verläuft ruhig, die Kinder sind noch nicht auf Wandern eingestellt. Wir starten beim Heidihof oberhalb Maienfeld und laufen Richtung Heididorf, wo der ausgeschriebene Treff-punkt zum Abmarsch ist. Damit ich im Nachgang alle wichtigen Daten habe, schalte ich meine sündhaft-teure Alleskönner-Puls-Höhenmeter-Schrittzahl-Kompass-Kalorienmesser-und-weiss-Gott-was-noch-Uhr ein. Nun gut, sie kann nicht alles, telefonieren z.B. geht [noch] nicht.
Acht Kinder und sieben Erwachsene freuen sich auf eine schöne Familienwanderung auf die Heidialp. Und wie es so ist, wenn Kinder mit anderen Kindern wandern - es gibt keine Widerrede, dass es den Berg hoch-geht, und auch keine Diskussion über den Sinn, einen Berg hinauf zu wandern. Im Gegenteil, die Kinder legen ein flottes Tempo vor!
Das Schöne an dieser Route: Es ist ein guter Einstieg in die Wandersaison, ideal für Familien. Sie ist nicht allzu fordernd, trotzdem eine gute Länge, und oben wird man mir einer schönen Aussicht belohnt. Wir wandern den Heidiweg entlang und erreichen die erste Hinweistafel, die uns die Heidi-Geschichte näher bringen soll. Während dem Vorlesen der Geschichte, versuche ich etwas Spannung aufzubauen. Irgendwie klappt das gar nicht, die Kinder wollen lieber den Berg hoch oder herumtollen, als mir zuzuhören. Also wei-ter geht’s. Bei Tafel zwei und drei mühe ich mich noch ab, dann gebe ich es auf, Vorlesen kommt heute nicht gut an. Außerdem trocknet die Kehle schneller aus und bis zum Most dauert es noch 3/4h. Lieber sammeln die Kinder, zur Freude der Mütter, verschiedene Dinge ein: Schnecken, Würmer, Raupen und Käfer etc. Diese putzigen Waldbewohner mitzunehmen erfolgt nicht im Einklang aller. Wir arbeiten uns über die gut befestigte Strasse hoch und sehen die vielen Tannwipfel spriessen. Wir be-schließen, ein paar einzusammeln und daraus Honig zu machen. Gesagt, getan, und unsere Kinder sind fleissige Sammler. Die Sonne hat die Wolken gänzlich verdrängt und es wird angenehm warm. Der Frühling kommt!
Der Weg schlängelt sich den Berg hoch und langsam macht sich der Hunger bemerkbar. Die letzten Meter zur Heidialp laufen die ersten Kinder schneller, nein sie rennen hoch! Oben angekommen, werden wir freundlich vom „Alpöhi“ empfangen und dürfen auch das Mitgebrachte am Tisch verzehren. Wir lassen es uns gutgehen, bestellen Getränke und eine Fleischplatte, essen gemütlich die feinen mitge-brachten Brote, Früchte, ja uns geht es sehr gut! Nachdem Hunger und Durst gestillt sind, stöbere ich die Kinder auf, die sich in, auf und hinter der Hütte austoben. Denn jetzt wird es spannend. Der Geissenpeter hat einen Schatz versteckt! Genau den gilt es nun zu suchen. Mit Hinweisen an verschie-denen Punkten auf der Heidi-Alp suchen die Kinder den Schatz. Sobald die Hinweise gelesen sind, rennen sie um die die Wette, bis der Schatz erfolgreich bei der Tränke gefunden wird. Für alle gibt es ein Säckchen mit Leckereien. Auf dem Rückweg zur Hütte werde ich mit Fragen der Kinder bombardiert, es herrscht grosser Zweifel, dass der Geissenpeter den Schatz versteckt hat. Sie unterstellen mir sogar, dass ich ihn versteckt hätte, was ich verneine, das stimmt ja auch, das war meine Frau. Aber trotzdem lassen die Kinder nicht locker. Wenn der Geissenpeter das alles versteckt hätte, wie soll das ge-hen, der ist doch schon tot, also nicht mehr da und die Sonne hätte die Schokolade schon längst geschmol-zen und überhaupt, wieso kann der Schatz da solange herumliegen. Alles gute Fragen, auf die ich keine Antwort weiss und elegant ausweiche mit folgendem Satz: „Wir packen jetzt zusammen und laufen auf die Petersalp, da gibt es für jeden ein feines Glace!“ Dieses Versprechen hat die gewünschte Wirkung, alle freu-en sich auf ein Eis und keiner interessiert sich mehr dafür, warum der Schatz vom Geissenpeter erst jetzt gehoben wurde. Also auf geht’s, wir bezahlen die Rechnung beim Alpöhi und bedanken uns für die freundliche Gastwirt-schaft. Wir laufen gemütlich zur Petersalp, die etwa auf halber Höhe zur Heidialp liegt, und machen einen Einkehrschwung mit Getränken und Eis. Es ist herrlich warm und wir geniessen auf den gemütlichen Bänken die Sonne und schauen den Rehen im Gehege zu. Es wird späterer Nachmittag, meine Zeitplanung ist mir völlig aus den Händen geglitten: Statt 5 Stunden werden es wohl mehr werden, es ist aber auch sehr kurzweilig heute. Trotzdem wird es Zeit aufzubrechen. Wir machen uns langsam auf den Heimweg und wandern auf dem schmalen Fusspfad runter Richtung För-sterschule. Einige Kinder suchen Blumen in den Heuwiesen für die Mütter, denn morgen ist Muttertag! Die Väter nehmen dass jetzt auch zur Kenntnis...
Wir wandern unser letztes Stück an der Försterschule vorbei zum Heidihof, dort wo die Autos parkiert sind. Wir haben es geschafft, alle sind zufrieden, alle sind etwas oder sehr müde und wir haben einen schönen Tag verbracht!
Halt, eines fehlt noch! Die technischen Daten müssen ausgewertet werden. Also flink ein paar Knöpfe an meiner Wahnsinnsuhr drücken und prompt sehe ich die ganzen wichtigen Datensätze: Wir waren 7 Std 10 min 13,7 sek unterwegs und haben 10.55 km zurückgelegt. Davon sind wir 2:04’32 hochgelaufen und 1:16’07 heruntergelaufen, was 3:19’34,7 Pausenzeit ergibt [es war ja auch sehr gemüt-lich…und die Schatzsuche…und das Glace…nun gut, ein zwei Möste waren auch dabei….]. Wir sind 498m hoch- und 504 Meter runtergelaufen [also steht jetzt mein Auto tiefer?]. Der höchste Punkt lag bei 1131 m und die durchschnittliche Geschwindigkeit betrug 1.5 km/h. Mein Kalorienverbrauch ist neutral, denn ich habe zuviel vom Geissenpeter-Schatz mitbekommen.
Also während ich mit Begeisterung diese Informationen weitergebe, spüre ich, dass es eigentlich niemanden interessiert! Der Weg ist / war das Ziel, es war eine schöne Rundwanderung, alle sind zufrieden, der Schatz vom Gei-ssenpeter ist fast zur Gänze schon verzehrt. Also wen interessieren die Dinge, die die Welt nicht braucht? Ich beschliesse, die Uhr nächstes Mal zuhause zu lassen.
Liebe Kinder, ihr seid toll gelaufen und wir alle hatten Spass! Auf ein Wiedersehen freuen wir uns!
Christine und Hubert