Details
schwere Hochtour mit total 2050 Hm Das Tourenwochenende ist bereits ausgebucht.
Programm
29.08.2015 Anreise mit LAV-Bus nach Sulden
30.08.2015 Aufstieg über Hintergrat auf Ortler, 3905 müM, (1300 Hm, ca. 5.5 Std)
Die Tour findet nur bei guten Wetterverhältnissen statt. Bei zweifelhafter Witterung bitte bei den Tourenleitern nachfragen.
Ausrüstung der Teilnehmer
a) Vollständige Hochtourenausrüstung, im Speziellen nachfolgendes zwingend
- Steigeisenfeste Bergschuhe
- Steigeisen (bitte unbedingt vor der Abreise auf passenden Sitz kontrollieren)
- Pickel
- Stirnlampe
- Anseilgurt (Gstältle)
- Helm
- 2 HMS-Karabiner (Schraubkarabiner)
- 1 Bandschlinge
- Sonnenbrille
- Handschuhe
- Mütze
Falls obiges Material nicht vorhanden ist oder nicht gekauft werden möchte, dann kann man sich bei den Tourenleitern vorgängig melden und das Material bei ihnen ausleihen.
b) zu empfehlen
- Thermosflasche (oder Pet-flasche)
- Hüttenschlafsack
- Toilettenartikel
Programm
- Abfahrt/Treffpunkt: Samstag, 29.08.2015, 10.00 Uhr Schaan, Parkplatz westlich Foto Kaufmann / ehemalige LLB-Filiale
29.08.2015 Anreise mit LAV-Bus nach Sulden
- Sessellift, Zustieg von ca. 1 Stunde zur Hintergrathütte (2661 müM).
- Oder ca. 2 Stunden Zustieg ohne Lift
30.08.2015 Aufstieg über Hintergrat auf Ortler, 3905 müM, (1300 Hm, ca. 5.5 Std)
- Abstieg über Normalweg, Payerhütte, Tabarettahütte, Sulden (ca. 5.5 Std)
- also Total 11 Stunden plus Pausen
- Fahrt nach Hause
Die Tour findet nur bei guten Wetterverhältnissen statt. Bei zweifelhafter Witterung bitte bei den Tourenleitern nachfragen.
Ausrüstung der Teilnehmer
a) Vollständige Hochtourenausrüstung, im Speziellen nachfolgendes zwingend
- Steigeisenfeste Bergschuhe
- Steigeisen (bitte unbedingt vor der Abreise auf passenden Sitz kontrollieren)
- Pickel
- Stirnlampe
- Anseilgurt (Gstältle)
- Helm
- 2 HMS-Karabiner (Schraubkarabiner)
- 1 Bandschlinge
- Sonnenbrille
- Handschuhe
- Mütze
Falls obiges Material nicht vorhanden ist oder nicht gekauft werden möchte, dann kann man sich bei den Tourenleitern vorgängig melden und das Material bei ihnen ausleihen.
b) zu empfehlen
- Thermosflasche (oder Pet-flasche)
- Hüttenschlafsack
- Toilettenartikel
- kleine Esswaren
Tourenleitung:
Silvio Wille, Tel. 384 44 66 (G); E-Mail:
Michael Konzett, Tel. 384 10 00; E-Mail:
Rückblick
Der Ortler, der „höchste Spiz im ganzen Land Tyrol“ - so der Atlas Tyroliensis vom Jahre 1774 – war das Ziel der LAV-Tour vom 29. - 30. August dieses Jahres.
Auf der Fahrt nach Sulden, dem Ausgangsort am Fusse des Ortlers, sieht man den Gipfel schon von weitem, auch die Steigspuren des Normalwegs waren an den Gipfelflanken sichtbar. Die Bedingungen am Berg waren ebenso perfekt wie das Wetter.
Von Sulden aus gings zuerst ganz gemütlich aufwärts, denn eine Sesselbahn beförderte uns die ersten 500 Höhenmeter, und eine gute Stunde Fussmarsch später waren wir schon auf der Hintergrathütte angekommen. Das tolle Panorama wurde von der Sonnenterasse aus ebenso gewürdigt wie das Angebot aus Küche und Zapfhahn.
Nach einer kurzen Nacht ging es bei rekordverdächtigen Temperaturen um 4 Uhr Richtung Hintergrat. Obwohl die Hütte voll belegt war, verteilten sich die Seilschaften problemlos und alle kamen zügig voran. Im Dunkeln gings zunächst zu der nördlichen Ufermoräne des Suldenferners. Hier am Felsvorbau des Ortlers geht es mehr oder weniger mühsam über Geröllhalden und Felsstufen bis zum oberen Knott, einer ausgeprägten Schulter, welche nach ca. 2½ Studen erreicht wird.
Die Bedingungen waren perfekt, die Steigeisen konnten ebenso wie die warmen Jacken im Rucksack bleiben. Die Geröllrinnen hatten wir jetzt hinter uns, dafür wurde das Gelände steiler und etwas anspruchsvoller, einige 3er und eine 4er-Stelle prüften unsere Kletterkünste. Mehr oder weniger elegant, dafür aber recht zügig kamen alle gut voran, auch ein steiler Firnhang und einige anspruchsvolle Kletterstellen weiter oben wurden flott gemeistert.
An solchen Traumtagen in den Bergen unterwegs zu sein und die Erlebnisse mit Freunden zu teilen, macht die Faszination des Bergsteigens aus. Auf dem Gipfel war bei allen die Freude entsprechend gross, alle genossen die geniale Fernsicht und das schöne Gefühl, gemeinsam etwas Tolles zu erleben.
Beim Abstieg über den Normalweg galt es den hochalpinen Gegenverkehr zu meistern, was an manchen Stellen auch längere Wartezeiten und Kommentare in verschiedenen Sprachen bedeutete. Aber auch das gehört halt bei solchen perfekten Bedingungen zu den berühmten Bergen. Unten in Sulden waren nach 2000 Höhenmetern Abstieg die Beine schwer und sowie Durst und Hunger gross, aber der Kellner eines nahen Restaurants hatte genau das Richtige für einen schönen Abschluss im Südtirol.
An dieser Stelle allen Teilnehmern ein Kompliment für die alpinistische Leistung und ein Dankeschön für die unkomplizierte und tolle Kameradschaft!
Michael Konzett
Auf der Fahrt nach Sulden, dem Ausgangsort am Fusse des Ortlers, sieht man den Gipfel schon von weitem, auch die Steigspuren des Normalwegs waren an den Gipfelflanken sichtbar. Die Bedingungen am Berg waren ebenso perfekt wie das Wetter.
Von Sulden aus gings zuerst ganz gemütlich aufwärts, denn eine Sesselbahn beförderte uns die ersten 500 Höhenmeter, und eine gute Stunde Fussmarsch später waren wir schon auf der Hintergrathütte angekommen. Das tolle Panorama wurde von der Sonnenterasse aus ebenso gewürdigt wie das Angebot aus Küche und Zapfhahn.
Nach einer kurzen Nacht ging es bei rekordverdächtigen Temperaturen um 4 Uhr Richtung Hintergrat. Obwohl die Hütte voll belegt war, verteilten sich die Seilschaften problemlos und alle kamen zügig voran. Im Dunkeln gings zunächst zu der nördlichen Ufermoräne des Suldenferners. Hier am Felsvorbau des Ortlers geht es mehr oder weniger mühsam über Geröllhalden und Felsstufen bis zum oberen Knott, einer ausgeprägten Schulter, welche nach ca. 2½ Studen erreicht wird.
Die Bedingungen waren perfekt, die Steigeisen konnten ebenso wie die warmen Jacken im Rucksack bleiben. Die Geröllrinnen hatten wir jetzt hinter uns, dafür wurde das Gelände steiler und etwas anspruchsvoller, einige 3er und eine 4er-Stelle prüften unsere Kletterkünste. Mehr oder weniger elegant, dafür aber recht zügig kamen alle gut voran, auch ein steiler Firnhang und einige anspruchsvolle Kletterstellen weiter oben wurden flott gemeistert.
An solchen Traumtagen in den Bergen unterwegs zu sein und die Erlebnisse mit Freunden zu teilen, macht die Faszination des Bergsteigens aus. Auf dem Gipfel war bei allen die Freude entsprechend gross, alle genossen die geniale Fernsicht und das schöne Gefühl, gemeinsam etwas Tolles zu erleben.
Beim Abstieg über den Normalweg galt es den hochalpinen Gegenverkehr zu meistern, was an manchen Stellen auch längere Wartezeiten und Kommentare in verschiedenen Sprachen bedeutete. Aber auch das gehört halt bei solchen perfekten Bedingungen zu den berühmten Bergen. Unten in Sulden waren nach 2000 Höhenmetern Abstieg die Beine schwer und sowie Durst und Hunger gross, aber der Kellner eines nahen Restaurants hatte genau das Richtige für einen schönen Abschluss im Südtirol.
An dieser Stelle allen Teilnehmern ein Kompliment für die alpinistische Leistung und ein Dankeschön für die unkomplizierte und tolle Kameradschaft!
Michael Konzett