Details
Vom Oberalppass geht es zuerst hinunter Richtung Alp Milez. Von hier in westlicher Richtung hinauf nach Tgatlems. Nun durch das Val Maighels nach Süden über Plidutscha und im Osten des Lai Urlaun linkshaltend zur Hütte. Die Maighelshütte liegt inmitten eines attraktiven und gut erschlossenen, alpinen Terrains, das bei Schneeschuhtourengeher sehr beliebt ist.
Angaben zur Wanderung:
Schneeschuhwanderung; SAC Wanderskala
◦ Tag 1: WT2: Zeit 2 ¾ h | Hm+ 450 m | Hm- 150 m | Distanz 5 km |
◦ Tag 2: WT2: Zeit 2 h | Hm+ 0 m | Hm- 680 m | Distanz 6,5 km |
•höchster Punkt: 2312 m.ü.M. (Camona da Maighels)
•Treffpunkt (Samstag): Treffpunkt: 07:30 Uhr Schaan, Parkplatz LKW / Foto Kaufmann
•Ende der Wanderung (Sonntag): 14:00 Uhr Tschamut (Einkehrmöglichkeit)
•Ab Treffpunkt zum Ausgangspunkt der Wanderung und zurück ist der LAV Bus organisiert.
Ausrüstung:
•Tourenausrüstung für jedes Wetter
•Schneeschuhausrüstung: feste warme Schuhe, LVS, Schaufel, Sondierstange und Stöcke
•Verpflegung tagsüber aus dem Rucksack (keine Einkehrmöglichkeit)
•Wechselkleider fürs Hotel / Übernachten etc. nicht vergessen.
Kosten:
•Fahrkostenbeteiligung; die Wanderung ist kostenfrei
•ÖV Tschamut Selva - Oberalppass
•Versicherung ist Sache der Teilnehmenden
•Übernachtung in der Camona da Maighels CAS mit HP (Nachtessen und Frühstück) ca. CHF 80.- pro Person und Nacht. Mitgliederausweis des SAC und anderer Alpenvereine nicht vergessen.
Anmeldung:
•bis Mo, 3. Feb. 2020
•bei Thomas Näf: E-Mail: , Tel.: +41 79 291 57 80
•Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Durchführung:
•unabhängig von der Teilnehmerzahl
•Absage bei sehr ungünstiger Witterung (Änderungen möglich)
Rückblick
8. bis 9. Februar Schneeschuhwochenende - vom Oberalppass zur Camona da Maighels
Das Wochenende hatte nur einen Makel: Trotz besten Verhältnissen konnten sich nur ein Mann und eine Frau zur Teilnahme entschliessen. Auf die Stimmung hat sich das nicht negativ ausgewirkt - die war bestens. Aber Wanderleiter Thomas Näf hat doch einige Zeit und Energie in die Vorbereitung investiert und fand mit dieser Teilnehmerzahl nicht die verdiente Anerkennung. Vielleicht war die Anreise zu lang? Wie auch immer: Die Freude an der Tour darf nicht an der Teilnehmerzahl gemessen werden.
Thomas führte uns mit seinem Bus in die kleine Siedlung Tschamut (hinter Sedrun), wo wir auf die Rhätische Bahn umsteigen mussten, da die Passstrasse tief verschneit war. Der kleine Bahnhof Tschamut liegt etwas über der Siedlung – wir wurden von Thomas hinaufgefahren. Luxus pur! Auf der schmalen Strasse gab es zum Glück keinen Gegenverkehr, das Kreuzen wäre fast unmöglich gewesen. Mit der Bahn ging es dann auf den Oberalppass, wo zunächst eingekehrt wurde. Das musste einfach sein.
Die Abfahrt in Schaan war um Viertel nach sieben, auf dem Oberalppass (2044 m.ü.M.) sind wir kurz nach zehn. Kurz nach halb elf sind wir dann losmarschiert. Um nicht viel Höhe zu verlieren, liefen wir anfänglich etwas im Hang Richtung Plidutscha, dann über Siara zur Maigelshütte (Camona da Maighels, 2313 m.ü.M.). Die Länge der Tour betrug gut 5 km, wobei knapp 500 Höhenmeter zu überwinden waren. Wir brauchten dafür zweidreiviertel Stunden, worin einige Zwischenstopps enthalten waren. Da wir reichlich Zeit hatten, gönnten wir uns immer wieder einen Zwischenstopp, bei dem wir vor allem die verschneite hochalpine Landschaft bewunderten, aber auch die zahlreichen Skitourengänger, die in Serpentinen die steilen Hänge bewältigten. Ihre Abfahrten durch enge Couloirs und um Felsköpfe herum erforderten einiges an Können und Mut. Auf der Maigelhütte verpflegten wir uns zuerst und bezogen dann die Schlafplätze. Anschliessend übten wir uns im „Chillen“ - der Kunst, sich beim Nichtstun nicht zu langweilen.
Am Sonntag traten wir um Viertel vor neun die Heimkehr an: Es ging nur noch 680 Höhenmeter bzw. sechseinhalb Kilometer hinunter nach Tschamut, wo der Bus parkiert war. Der Schnee war meist pulvrig, so dass ein richtiges Schneeschuhfeeling aufkam. Es folgte noch ein Einkehr"schwung" und schliesslich starteten wir die Heimfahrt - so rechtzeitig, dass wir sicher vor dem befürchteten Stau bei Landquart durchkamen. Insgesamt eine schöne, mittelschwere Schneeschuhtour, ein wunderbares Wintererlebnis.
Paul Vogt