Details
12. - 18. März 2017 Die Skitourenwoche ist bereits ausgebucht!
Täglich kann zwischen 2 unterschiedlich anspruchsvollen Touren ausgewählt werden. Die Tourenleitung übernehmen zwei lokale Bergführer.
Anmeldeschluss: 22. Januar 2017
Die diesjährige Alpenvereins-Skitourenwoche kann aufgrund des Schneemangels nicht im Südtirol durchgeführt werden.
Anstelle dessen reisen die Teilnehmer ins Piemont.Täglich kann zwischen 2 unterschiedlich anspruchsvollen Touren ausgewählt werden. Die Tourenleitung übernehmen zwei lokale Bergführer.
- Anforderung Plaisir: 700 bis 1100 Hm
- Anforderung Plaisir +: 900 bis 1400 Hm. In dieser Gruppe bedarf es einer besseren Kondition und einer soliden Aufstiegs- und Abfahrtstechnik.
- Ausrüstung: Komplette Skitourenausrüstung, Sicherheitsausrüstung (LVS-Gerät, Sonde, Schaufel)
- Die Unterkunft liegt im Limone Piemonte: http://www.agriturismoagrifoglio.it
- Teilnehmeranzahl: max. 16 Personen
Anmeldeschluss: 22. Januar 2017
Rückblick
Sonntag 12. März bis Samstag 18. März 2017
Tourenleiter
Teilnehmer/innen: 14
Skitourengebiet
Unterkunft
Da es im Südtirol (Marmolata) zu wenig Schnee gab, wichen wir in die Seealpen (Alpi Maritime) im Piemont aus.
Wir verbrachten die Skitourentage in Limone Piemont (Cuneo), ein bekannter Wintersportort. Die ganze Woche herrschte Kaiserwetter. Die Temperaturen waren für die Jahreszeit viel zu warm. Der Schnee war bereits bis in hohe Lagen weg geschmolzen, die Südhänge alle aper. Aber Patrick und Felix, unsere Bergführer, fanden immer guten Schnee und für jede Abfahrt feinen Firn.
Die Unterkunft im L’Agrifolio, ein kleiner Familienbetrieb, war sehr angenehm. Capo Roberto war immer sehr aufmerksam und verwöhnte uns mit feiner traditioneller piemontesischer Küche.
Sonntag, 12.3.2017
Wir trafen uns auf dem Sportplatz in Schaan und starteten pünktlich um 10 Uhr in den Skitourenurlaub. Mit zwei Minibussen fuhren wir gemeinsam nach Limone Piemont. Die Verkehrslage war sehr ruhig. Um etwa 16:30 Uhr kamen wir in Limone Piemont an. Wir bezogen schnell die Zimmer und freuten uns auf den ersten aperitivo. Roberto verwöhnte uns mit einer feinen Platte Salami und Käse und knusprigen Grissini. Um 19 Uhr lernten wir unsere Bergführer Patrick und Felix kennen. Felix begleitete die gemütliche Gruppe die ganze Woche, Patrick die sportliche. Sie stellten die Einlauftour von Montag vor.
Montag, 13.3.2017
Einlauftour für beide Gruppen: Monte Pianard (2‘306 m)
Die ganze Woche war früh Tagwache: Frühstück um 05:30 Uhr, Abfahrt um 06:30 Uhr
Heute hatten beide Gruppen das gleiche Gipfelziel. Mit zwei Bussen fuhren wir nach Palanfré (1‘386 m), wo unsere Skitour begann. Damit wir einander nicht in die Quere kamen, liefen wir in getrennten Gruppen los und trafen uns auf dem Gipfel wieder. Auf gleichem Weg zogen wir unsere Spuren über sanfte bis steile Hänge in feinem Firn runter. Diejenigen, die noch Lust hatten, fellten nochmals 200 m den Hang hoch. Bei Bier, Wein und Pasta, bei Kaffee und Dolce schlossen wir die erste Skitour in der Bar Nazionale in Vernante ab.
Dienstag, 14.3.2017
Mittwoch, 15.3.2017
Donnerstag, 16.3.2017
Freitag, 17.3.2017
Samstag, 18.3.2017
Gemütlich genossen wir das letzte Mal zusammen unser Frühstück und bezahlten unsere Rechnungen. Das letzte Mal ertönte: „Überall auf der Welt scheint die Sonne. Proscht!!“
Die Rückfahrt in die Heimat verlief problemlos.
Fotos: Eugen Büchel, Fumio Hamaya, Alwin Büchel, Melitta Schumacher und Toni Pfeiffer
Tourenbericht: Melitta Schumacher
Tourenleiter
- Gesamtorganisation: Niklaus Frick
- Skitouren vor Ort: Globo Alpin Bergführer (Patrick und Felix)
Teilnehmer/innen: 14
Skitourengebiet
- Valle Vermenagna, Limone Piemont, Seealpen (Alpi Maritime)
Unterkunft
- Agriturismo L’Agrifoglio, Limone Piemont (Cuneo), Italien
Da es im Südtirol (Marmolata) zu wenig Schnee gab, wichen wir in die Seealpen (Alpi Maritime) im Piemont aus.
Wir verbrachten die Skitourentage in Limone Piemont (Cuneo), ein bekannter Wintersportort. Die ganze Woche herrschte Kaiserwetter. Die Temperaturen waren für die Jahreszeit viel zu warm. Der Schnee war bereits bis in hohe Lagen weg geschmolzen, die Südhänge alle aper. Aber Patrick und Felix, unsere Bergführer, fanden immer guten Schnee und für jede Abfahrt feinen Firn.
Die Unterkunft im L’Agrifolio, ein kleiner Familienbetrieb, war sehr angenehm. Capo Roberto war immer sehr aufmerksam und verwöhnte uns mit feiner traditioneller piemontesischer Küche.
Sonntag, 12.3.2017
Wir trafen uns auf dem Sportplatz in Schaan und starteten pünktlich um 10 Uhr in den Skitourenurlaub. Mit zwei Minibussen fuhren wir gemeinsam nach Limone Piemont. Die Verkehrslage war sehr ruhig. Um etwa 16:30 Uhr kamen wir in Limone Piemont an. Wir bezogen schnell die Zimmer und freuten uns auf den ersten aperitivo. Roberto verwöhnte uns mit einer feinen Platte Salami und Käse und knusprigen Grissini. Um 19 Uhr lernten wir unsere Bergführer Patrick und Felix kennen. Felix begleitete die gemütliche Gruppe die ganze Woche, Patrick die sportliche. Sie stellten die Einlauftour von Montag vor.
Montag, 13.3.2017
Einlauftour für beide Gruppen: Monte Pianard (2‘306 m)
Die ganze Woche war früh Tagwache: Frühstück um 05:30 Uhr, Abfahrt um 06:30 Uhr
Heute hatten beide Gruppen das gleiche Gipfelziel. Mit zwei Bussen fuhren wir nach Palanfré (1‘386 m), wo unsere Skitour begann. Damit wir einander nicht in die Quere kamen, liefen wir in getrennten Gruppen los und trafen uns auf dem Gipfel wieder. Auf gleichem Weg zogen wir unsere Spuren über sanfte bis steile Hänge in feinem Firn runter. Diejenigen, die noch Lust hatten, fellten nochmals 200 m den Hang hoch. Bei Bier, Wein und Pasta, bei Kaffee und Dolce schlossen wir die erste Skitour in der Bar Nazionale in Vernante ab.
Dienstag, 14.3.2017
- Ziel Plaisirgruppe: Ciotto Mien (2‘378 m)
- Ziel Plaisirgruppe plus: Cima della Fascia (2‘452 m)
- Plaisirgruppe Die Skitour begann in Limonetto (1‘280 m). Wir liefen erst die Skipiste hoch, dann auf einer leicht ansteigenden Waldstrasse, dann sanft einen Bach entlang, dann auf steiler werdenden Hängen. Unter dem Gipfel errichten wir ein Skidepot und nahmen die letzten Höhenmeter zu Fuss in Angriff. Der Gipfelanstieg war steil, der Schnee hart gefroren und es windete. Auf der windgeschützten Seite des Gipfels hielten wir unsere Mittagsrast. Auf der gegenüberliegenden Seite sahen wir die Cima della Fascia, das Gipfelziel der anderen Gruppe. Wie mag ihre Tour wohl sein, fragten wir uns.
- Plaisirgruppe plus Die Tourenroute zur Cima della Fascia (2‘452 m) führte nordseitig hoch über steile Alpwege und durch ein enges Couloir. Die Steigeisen blieben im Rucksack, aber um das Skibuckeln kam man nicht herum. Die Schneeverhältnisse waren gut, aber die Winde verhindern das Aufsulzen der Westhänge. Das geduldige Warten auf dem Gipfel (zweimal 3/4 Stunde) nützte nichts.
Mittwoch, 15.3.2017
- Ziel Plaisirgruppe: Monte Colombo (2‘261 m )
- Ziel Plaisirgruppe plus: Monte Chiamossero (2‘422 m)
- Plaisirgruppe plus Der Chiamossero (2‘422 m) ist ein formschöner Gipfel (Pyramide) mit steilem Gipfelanstieg. Er ist der Nachbarsgipfel des Ciotto Mien (2‘378 m).Die Tour startete in Limonetto (1‘280 m), führte zuerst über die Skipiste hoch, dann sanft dem Bach entlang. Allmählich wurden die Hänge steiler. Viele Spitzkehren folgten, auch Hänge ohne Schnee…. alles kein Problem. Der Gipfelanstieg wurde zu Fuss mit den Ski auf dem Buckel zurückgelegt. Die Abfahrt erfolgte leicht südseitig in erst gut, dann super fahrbarem Firn. Die Nimmermüden fellten nochmals auf. Die Skitour wurde in der Pizzeria Giara in Limone Piemont abgeschlossen.
Donnerstag, 16.3.2017
- Ziel Plaisirgruppe: Rocher Rouge (2‘331m)
- Ziel Plaisirgruppe plus: Rocher Rouge (2‘331 m) und C.me de Chanvrairée (2‘361 m)
- Plaisirgruppe/Plaisirgruppe plus Heute hiess es noch früher aus den Federn als sonst. 5:00 Uhr Frückstück, 6:00 Uhr Abfahrt. Wir fuhren über die Passstrasse Colla de Tende nach Frankreich. Zur halben Stunde kann man auf der Einbahn durch den Tunnel fahren. Die Italiener nehmen es aber nicht so genau. 10 Minuten früher oder später ist egal. Wir wollten beizeiten dort sein, denn wir wollten den Zeitpunkt der guten Schneeverhältnisse nicht verpassen. Die Skitour startete in Casterino im Vallon Casterino. Aufgeteilt in zwei Gruppen stiegen wir durch losen Lerchenwald auf. Das Gelände wurde immer steiler. Auf uns wartete der Tag der Spitzkehren (gefühlte 50). Hinter mir hörte ich immer wieder Alwins Stimme: „Herrgott, isch das en Ribel höt“. Aber der Murks lohnte sich. Der Rocher Rouge ist ein wunderbarer kleiner Gipfel auf einer sanften Krete. Nach der Mittagsrast auf dem Gipfel trennten sich die Gruppen. Plaisir plus fuhr juchzend auf feinstem Firn einen steilen weiten Hang bis Punkt 1‘930 m runter, fellte auf und stieg über weite sanfte Hänge bis zum C.me de Chanvrairée (2‘361 m) hoch. Wir wurden von Herden von Gämsen beäugt. Zurück in Casterino wartete eine herrliche Marenda auf uns. Patrick und Felix hatten Salami, Käse, Wein, Bier und Kuchen für uns vorbereitet.
Freitag, 17.3.2017
- Ziel Plaisirgruppe: Passo del Diavolo (2‘405 m)
- Ziel Plaisirgruppe plus: Rocca del Abisso (2‘755 m)
- Plaisirgruppe Beide Gruppen starteten ihre Skitour in Limonette (1‘280 m). Der Aufstieg führte wieder zuerst über die Skipiste, dann auf der Alpstrasse und dem Bach entlang. Bald trennten sich die Wege der Gruppen. Plaisir durchquerte die Terra Rossa, schaute besorgt die Hänge hoch. Kein Schnee weit und breit. Der einzige Weg auf den Passo del Diavolo führte durch ein enges und steiles Couloir. Was? Da hoch?, tönte es aus der Gruppe. Felix: „Alle Harscheisen an. Ausnahmslos.“ Schweigend stiegen wir Spitzkehre um Spitzkehre hoch. Zuletzt buckelten wir die Skis. Toni versank einmal kurz bis zum Bauch im Schnee neben einem Felsbrocken, wühlte sich aber bald wieder heraus (lieber die Nähe von Steinen meiden…). Aber am Ende des Couloirs breiteten sich weite Hänge mit schönstem Firn aus. Am 5. Tourentag waren inzwischen alle müde. Die Abstände wurden immer grösser, der Wunsch nach einer Pause immer öfter. Christian hatte Schmerzen im Fuss. Ein paar Gspänli blieben auf einem Plateau zurück, während die anderen mit der letzten Energie Richtung Passo del Diavolo weiter liefen. Wir genossen den letzten Gipfeltee und Gipfelriegel, den Weitblick in die Alpen und die letzte Abfahrt über weite Hänge mit feinem Firn, rutschten und stemmbögelten das steile Couloir runter, schauten zurück: „War ja kein Problem. Was hatten wir bloss?“
- Plaisirgruppe plus Die Skitourenroute führte über Felsformationen und Plateaus. Auch die „Plus“ mussten zum Schluss die Skis bis zur Krete buckeln. Für die Anstrengung wurden sie auf dem Gipfel mit einer grandiosen Aussicht auf den Alpenbogen belohnt (Monte Rosa, Matterhorn, Weisshorn, Mont Blanc, Monte Viso). Nur der freie Blick auf das Mittelmeer fehlte. Danach folgte eine mondäne Abfahrt bis Limonetto. Zurück im L’Agrifolio liessen wir in gemütlicher Runde dieWoche nochmals Revue passieren und verabschiedeten uns von unseren Bergführern. Es war eine wunderbare Woche mit einer super Gruppe. Viel Sonne und vorwiegend Firnabfahrten führten zu manchen «Jauchzern» in einer wunderbaren Winterlandschaft. Die Woche ist ohne Zwischenfälle zur vollsten Zufriedenheit aller abgelaufen. Wir hatten Spass.
Samstag, 18.3.2017
Gemütlich genossen wir das letzte Mal zusammen unser Frühstück und bezahlten unsere Rechnungen. Das letzte Mal ertönte: „Überall auf der Welt scheint die Sonne. Proscht!!“
Die Rückfahrt in die Heimat verlief problemlos.
Fotos: Eugen Büchel, Fumio Hamaya, Alwin Büchel, Melitta Schumacher und Toni Pfeiffer
Tourenbericht: Melitta Schumacher