Von Liechtenstein gings mit dem ÖV auf die Lenzerheide. Die Sesselbahn brachte uns dann auf den Piz Scalottas, wo es während der Fahrt nach oben immer kälter wurde. Von dort starteten wir als siebenköpfige Gruppe die Wanderung unter der Führung von Michaela und Thomas. Nach kurzem Abstieg stärkten wir uns zuerst in der June-Hütte mit heissen Getränken und Zimtschnecken.
Dann gings Richtung Piz Danis. Anfangs lag noch wenig Schnee auf dem Pfad, aber je höher wir kamen, desto dicker wurde die Schneedecke. Nach kurzer Getränkepause auf dem Gipfel des Piz Danis traten wir den Abstieg zum Steinhaus an.
Auf dem Grat der Steinhütte überlegten wir uns, ob wir den Aufstieg zum Stätzerhorn antreten oder von hier eher absteigen sollten, da die Schneedecke da oben doch noch um einiges zunehmen würde. Aber alle waren für den Aufstieg.
Thomas stapfte fröhlich voraus und Michaela schaute am Schluss, dass alle zusammenblieben. Nach kurzer Zeit wurde es richtig anstrengend, vor allem für Thomas, der die Spur in den zum Teil 50 cm tiefen Schnee stampfte. Aber alle schafften den nicht immer einfachen Aufstieg zum Stätzerhorn. Auf dem Gipfel machten wir eine Rast und verpflegten uns aus dem Rucksack.
Wegen dem vielen Schnee war der Abstiegspfad durch die Stein- und Geröllhalde nicht zu erkennen und wir mussten unsere eigene Route bahnen. Im steilen Gelände waren einige Ausrutscher nicht zu vermeiden. Einige führten sogar zu zirkusähnlichen Vorstellungen und wir mussten über uns selbst lachen. Aber alle kamen heil in Valbella an, wo wir uns eine Einkehr gönnten und über die schneebedingt teils anspruchsvolle, aber wunderschöne Wanderung diskutierten, bevor wir mit dem ÖV wieder die Heimreise antraten.
Vielen Dank an Michaela und Thomas für die exzellente Bergführung.
Helmut Hoch