Details
Start der Tour ist in Brülisau auf 922m. Der Aufstieg ist ziemlich abwechslungsreich und recht zackig ohne Flachstücke. Über Leugangen, Alp Cher, Bärstein gelangt man an die Basis der Sigelwand. Durch eine schluchtartige Rinne, die Zahme Gocht erreicht man die Kammhöhe 1662m. Der Durchschlupf erfordert Trittsicherheit, dank Eisentritten und Fixseilen wird das Schrofengelände versichert und entschärft.
Bei grossartigem Ausblick folgt der Zmettag aus dem Rucksack.
Vorbei an der blumenreichen Alp Sigel steigt man kehrenreich hinunter zum Gasthaus Plattenbödeli 1279m. Einkehr und/oder kurzer Abstecher zum Sämtisersee.
Der letzte Teil des Abstiegs durchs Brüeltobel und die steile Naturstrasse hinunter nach Pfannenstil zur Talstation der Sigel-Bahn fordert nochmals die Gelenke.
Flach gehts dann auf einem Teersträschen hinaus nach Brülisau.
- Auf/Abstieg: 800 Hm; Gehzeit ca. 4½ Std.; T3 (siehe Zahme Gocht)
- Treffpunkt: Post Bendern um 8.37 Uhr (L11). Weiterfahrt mit dem LAV-Bus und Privatautos.
Rückblick
Alp Sigel
Nach der ersten Fahrt mit dem neuen LAV-Bus stiegen 14 Optimisten ab Brülisau über die Alpen Cher und Bärstein hinauf zur Sigelwand. Diese lag im Nebel, aber nach unten war der Blick frei ins reizvolle Appenzellerland. Alle schafften, dank Tritten, Fixseilen und Anweisungen von Walter und Wisi, problemlos den Durchstieg durch die Felsrinne „Zahme Gocht“ (bedeutet: gebändigte Steilpartie, „Gocht“ verwandt mit „gäch“). Vor einer der Hütten auf der grossen Alp Sigel war trotz Nebel eine angenehme Mittagsrast möglich. Beim Abstieg zum Plattenbödeli beeindruckten die artenreichen Blumenwiesen und der hohe Wasserstand des Sämtiser Sees. Nach einem gemütlichen Aufenthalt in der Beiz ging’s die stutzige Strasse hinunter zum Pfannenstiel. Vor lauter Freude über diesen tollen Wandertag machte die Gruppe noch einen Abstecher ins Restaurant Eggli, erst jetzt fiel Regen. Besonderer Dank gilt den drei Routiniers: Unserem Ehrenpräsidenten Walter Seger für die perfekte Wanderleitung, dem Pfosta für die Firstclass-Fahrt und Wisi Bürzlefür den Hock im heimeligen Eggli.
Eugen Hasler