Details
Die Wanderung beginnt im Tschagäl ob Schaan und führt auf wenig begangenen, fast geheimen Pfaden über Fanola hinauf nach Gaschloh. Von dort geht es dann bequem auf der Forststrasse durch den Zepfelwald hinunter zur Steinegerta. Dort treffen sich alle drei LAV-Wandergruppen zur gemütlichen Jahresabschlussfeier mit feinem Zvieri/Znacht (Unkostenbeitrag 10 Fr).
- Wanderzeit: 2.5 Std.
- Auf-/Abstieg knapp 400 Hm
- Schwierigkeitsgrad T2-T3, Stöcke empfohlen
- Treffpunkt: 13:07 Uhr, Haltestelle Schaan Fürstenweg; mit Linie 26 ab Schaan Bahnhof um 13.00 Uhr
Rückblick
Jahresabschlussfeier aller Senioren-Wandergruppen
Wir trafen uns pünktlich mit der Ankunft des Plankner Busses um 13.07 Uhr am Fürstenweg ob Schaan. Nachdem die Begrüssungsrituale abgeklungen waren (denn man sieht sich ja so selten), konnte Dieter („Pfosta“) sich mit seiner Stimme durchsetzen und den Anfang des Weges erklären. Dieter kennt die geheimen Wege, die auf keiner Karte zu finden sind. Schon nach 100 Meter Strassenwanderung zweigte ein schmaler, von Laub bedeckter Pfad ab, den ich auf meinen vielen Fahrten nach Planken noch nie gesehen hatte. Dank einigen der strammen Wanderinnen wusste ich nun, dass ich zu einer 37-köpfigen Gruppe zählte, die sich ab jetzt in doch recht steilem Gelände nach oben schlängelte. Der Nebel stieg langsam vom Tal herauf und es wurde ruhiger in der Gruppe. Gelegentlich konnte man weit oben den Anfang der langen Wanderschlange erkennen. Dort oben schritt in gleichmässigem, bedächtigem Schritt der Pfosta. Weiter untern stand man gelegentlich im Stau, weil der stetige und bedächtige Rhythmus des Anfangs nicht bis ans Ende der Schlange wirksam war. Zu stimmungsvoll waren zeitweise die Sonnenstrahlen, die uns durch den Nebel wie auf romantischen Postkarten entgegen strahlten. Wie viele Kehren es waren, bis wir den ersten Halt erreichten, wo man auch nebeneinander stehen konnte, weiss ich nicht und auch die Erklärungen vom Pfosta aus alten Zeiten und wie der Platz genannt wurde, bekam ich nicht mehr mit, war ja zu weit hinten. Hier schien der steile Anstieg zu enden, es kam jedoch noch eine Stelle, an der man auch die Hände zum Gehen brauchte. Aber kaum dass man das Sicherungsseil loslassen konnte, sah man schon den Anfang der Gruppe auf einem Waldweg Rast machen. Der Weg danach hätte eigentlich direkt nach Schaan geführt, wenn da nicht noch der kleine Abstecher auf den Krüppel zu der Grundmauer eines Wachturms aus der Römerzeit gewesen wäre. Den wollten wir uns nicht entgehen lassen. Vermutlich hätten wir noch bis in die Nacht wandern können, wenn wir alle Abzweigungen und Details aus Pfostas Gedächtnis erkundet hätten. Dennoch trafen wir zur vorgesehenen Zeit in der Steinegerta ein, wo uns schon am Eingang der einladende Duft von Glühwein entgegenwehte. Hier war für Essen, Trinken und Unterhaltung gesorgt.
Viele Rehe, Hirsche oder Gämsen haben wir nicht gesehen, aber dafür gesunde Waldluft genossen, getrunken, gegessen und uns eine erlebnisreiche und rechtschaffene Müdigkeit angeeignet.Peter Wollwage