Details
Wanderleiter: Felix Vogt
Der LAV lädt alle Berg- und Naturfreunde zu einer längeren und abwechslungsreichen Rundtour in der Prättigauer Berglandschaft ein. Die Route führt von Partnun (1650m) über die Weiden vom Mittelsäss zum Carschinasee und über den Grat zum Chüenihorn. Auf Trittspuren folgen wir dem wenig ausgesetzten Grat zum Girenspitz und weiter zum Schafberg. Besonders schön stehen auf diesen Bergen die mächtigen Kalkwände der Drusenfluh, der Drei Türme und der Sulzfluh vor uns. Aber auch die Schau zu den vielen Rätikongipfeln und auf die Prättigauer Alpen und zu den Davoser Bergen ist beeindruckend. Vom Schafberg steigen wir zur Carschinafurgga ab und folgen nun dem markierten Höhenweg bis zum Partnunsee. An schönen Bauernhäusern und Ställen vorbei steigen wir dem Bach entlang zum Parkplatz ab.
Der LAV lädt alle Berg- und Naturfreunde zu einer längeren und abwechslungsreichen Rundtour in der Prättigauer Berglandschaft ein. Die Route führt von Partnun (1650m) über die Weiden vom Mittelsäss zum Carschinasee und über den Grat zum Chüenihorn. Auf Trittspuren folgen wir dem wenig ausgesetzten Grat zum Girenspitz und weiter zum Schafberg. Besonders schön stehen auf diesen Bergen die mächtigen Kalkwände der Drusenfluh, der Drei Türme und der Sulzfluh vor uns. Aber auch die Schau zu den vielen Rätikongipfeln und auf die Prättigauer Alpen und zu den Davoser Bergen ist beeindruckend. Vom Schafberg steigen wir zur Carschinafurgga ab und folgen nun dem markierten Höhenweg bis zum Partnunsee. An schönen Bauernhäusern und Ställen vorbei steigen wir dem Bach entlang zum Parkplatz ab.
- Gehzeit: Aufstieg 3 Stunden (1100 Hm); Abstieg 2½ Stunden
- Treffpunkt: um 7.30 Uhr beim Parkplatz Rheinbrücke Balzers; zur Weiterfahrt mit Privatautos bis St. Antönien-Partnun.
- Bei unsicherer Witterung gibt der Tourenleiter Felix Vogt unter Tel. 384 15 49 am Samstag, 18. Oktober 2014 gerne Auskunft, ob die Tour stattfindet.
Rückblick
Walther Flaig lobt in seiner Beschreibung der Schafberggruppe: „Die Aussicht vom Schafberg ist grossartig. Einer der schönsten Punkte im Rätikon, besonders für die Betrachtung der Fluhen“.
Ein klarer Oktoberhimmel wölbt sich über dem herbstlich verfärbten St. Antöniertal, als wir 18 Bergkameraden unterhalb von Partnun den Bergbach überqueren. Kurz folgen wir dem Fahrweg zur Alp Mittelsäss, dann streben wir über die abgeweideten Borde bergan. Die Morgensonne beleuchtet nun die Felsen der Drei Türme und die Südflanke der Sulzfluh. Bald breitet sie ihr Licht auch über die gelbgrünen Weideborde unter dem Girenspitz aus. Wir geniessen die angenehme Wärme der Sonnenstrahlen und queren den Bergweg, der von der Carschinahütte nach Aschüel führt.
Hier oben spiegeln sich die umliegenden Berge im fast kreisrunden Carschinasee. Dann folgen wir den Trittspuren, welche sich am Grat zum Chüenihorn hinaufziehen. Die hellen Betonträger der Lawinenverbauungen werfen eine kontrastreiche Zeichnung in die Berglandschaft. An vielen verdorrten Eisenhutblüten vorbei erreichen wir nach zweistündigem Aufstieg das Chüenihorn.
Bei behaglicher Wärme und vollkommener Windstille betrachten wir die umliegenden Berge und Täler. In der klaren Oktobersonne leuchten die Felsen der Fluhen. Vor uns liegt die prächtige Prättigauer Landschaft mit ihren tiefen Tälern und den vielen Bergwäldern und Grasbergen. Weit draussen erkennen wir die Häuser und die Kirche von Schuders inmitten der noch grünen Wiesen.
Von dieser schönen Aussichtsloge steigen wir über den steilen Ostgrat ab und nähern uns am schattigen Nordhang des Girenspitz dem Hausberg der Carschinahütte. Leicht ansteigend queren wir die obersten Weidehänge der Carschinaalp. Das leichte Gelände ermöglicht uns ein müheloses Dahinschreiten in dieser prachtvollen Berglandschaft.
Auf dem Schafberg geniessen wir nun ausgiebig diesen herrlichen Oktobertag. Vor uns reihen sich die senkrechten Felswände von Drusenfluh, Drei Türme und Sulzfluh unter dem samtblauen Himmel. Die hellen Kalkfelsen, die Türme und Kamine, die Übergänge ins Montafon und die Spur des südlichen Rätikonhöhenweges sehen wir mit glücklichen Augen. Am Horizont reihen sich die hohen Gipfel der Silvretta, des Oberhalbsteins, des Engadins und der Glarner Alpen.
Über die steilen Spuren am Grat steigen wir zur Carschinafurgga ab. Schön und einladend steht die Alpenclubhütte über uns. Ihre Mauern wurden aus den Steinen am Fusse der Sulzfluh gebaut. Die blauen Fensterläden und das Braun der Holzverschalung verleihen dem schönen Bau das Gefühl von Geborgenheit und Wärme. Auf den besonnten Bänken vor der Hütte geniessen wir die Gastfreundschaft der Sektion Rätia.
Auf dem ebenen Bergweg queren wir ein Bergsturzgebiet mit grossen Schrattenkalkbrocken. Mächtig und unnahbar stehen vor uns die Wände von Scheienfluh, Weissplatte und Sulzfluh. Im Süden erkennen wir die Gipfel der Silvretta über den gleissenden Gletschern. Vor uns ausgebreitet liegen die lieblichen Alpweiden unter dem Chüenihorn und dem Schafberg.
Über die frisch gemähten Magerheuwiesen eilen wir talwärts. Zwischen den verfärbten Blättern und den roten Beeren einer Eberesche erblicken wir den grünblauen Partnunsee. In den Wiesen über dem Bergweg, der an alten Holzhäusern und Ställen vorbei führt, weiden nun die Rinder und Schafe. In klarem Licht leuchten die hellen Kalkfelsen ringsum, als wir am rauschenden Bergbach unsere Rundtour beenden. Bei der Heimfahrt freuen wir uns an den vielen Birken und Ahornbäumen in lichtem Gelb und an den bunten Blumen vor den Fenstern der Bauernhäuser.
Felix Vogt
Ein klarer Oktoberhimmel wölbt sich über dem herbstlich verfärbten St. Antöniertal, als wir 18 Bergkameraden unterhalb von Partnun den Bergbach überqueren. Kurz folgen wir dem Fahrweg zur Alp Mittelsäss, dann streben wir über die abgeweideten Borde bergan. Die Morgensonne beleuchtet nun die Felsen der Drei Türme und die Südflanke der Sulzfluh. Bald breitet sie ihr Licht auch über die gelbgrünen Weideborde unter dem Girenspitz aus. Wir geniessen die angenehme Wärme der Sonnenstrahlen und queren den Bergweg, der von der Carschinahütte nach Aschüel führt.
Hier oben spiegeln sich die umliegenden Berge im fast kreisrunden Carschinasee. Dann folgen wir den Trittspuren, welche sich am Grat zum Chüenihorn hinaufziehen. Die hellen Betonträger der Lawinenverbauungen werfen eine kontrastreiche Zeichnung in die Berglandschaft. An vielen verdorrten Eisenhutblüten vorbei erreichen wir nach zweistündigem Aufstieg das Chüenihorn.
Bei behaglicher Wärme und vollkommener Windstille betrachten wir die umliegenden Berge und Täler. In der klaren Oktobersonne leuchten die Felsen der Fluhen. Vor uns liegt die prächtige Prättigauer Landschaft mit ihren tiefen Tälern und den vielen Bergwäldern und Grasbergen. Weit draussen erkennen wir die Häuser und die Kirche von Schuders inmitten der noch grünen Wiesen.
Von dieser schönen Aussichtsloge steigen wir über den steilen Ostgrat ab und nähern uns am schattigen Nordhang des Girenspitz dem Hausberg der Carschinahütte. Leicht ansteigend queren wir die obersten Weidehänge der Carschinaalp. Das leichte Gelände ermöglicht uns ein müheloses Dahinschreiten in dieser prachtvollen Berglandschaft.
Auf dem Schafberg geniessen wir nun ausgiebig diesen herrlichen Oktobertag. Vor uns reihen sich die senkrechten Felswände von Drusenfluh, Drei Türme und Sulzfluh unter dem samtblauen Himmel. Die hellen Kalkfelsen, die Türme und Kamine, die Übergänge ins Montafon und die Spur des südlichen Rätikonhöhenweges sehen wir mit glücklichen Augen. Am Horizont reihen sich die hohen Gipfel der Silvretta, des Oberhalbsteins, des Engadins und der Glarner Alpen.
Über die steilen Spuren am Grat steigen wir zur Carschinafurgga ab. Schön und einladend steht die Alpenclubhütte über uns. Ihre Mauern wurden aus den Steinen am Fusse der Sulzfluh gebaut. Die blauen Fensterläden und das Braun der Holzverschalung verleihen dem schönen Bau das Gefühl von Geborgenheit und Wärme. Auf den besonnten Bänken vor der Hütte geniessen wir die Gastfreundschaft der Sektion Rätia.
Auf dem ebenen Bergweg queren wir ein Bergsturzgebiet mit grossen Schrattenkalkbrocken. Mächtig und unnahbar stehen vor uns die Wände von Scheienfluh, Weissplatte und Sulzfluh. Im Süden erkennen wir die Gipfel der Silvretta über den gleissenden Gletschern. Vor uns ausgebreitet liegen die lieblichen Alpweiden unter dem Chüenihorn und dem Schafberg.
Über die frisch gemähten Magerheuwiesen eilen wir talwärts. Zwischen den verfärbten Blättern und den roten Beeren einer Eberesche erblicken wir den grünblauen Partnunsee. In den Wiesen über dem Bergweg, der an alten Holzhäusern und Ställen vorbei führt, weiden nun die Rinder und Schafe. In klarem Licht leuchten die hellen Kalkfelsen ringsum, als wir am rauschenden Bergbach unsere Rundtour beenden. Bei der Heimfahrt freuen wir uns an den vielen Birken und Ahornbäumen in lichtem Gelb und an den bunten Blumen vor den Fenstern der Bauernhäuser.
Felix Vogt