Details
- Anforderungen: Bergwege T 3-4, langes Gehen mit Steigeisen, Abstieg Clariden mit wenigen Kletterstellen im 2. Grad
- Ausrüstung: Anseilgurt, Schraubkarabiner (Safelook), Bandschlinge 120 cm, ca. 30 cm kurze und ca. 80 cm lange Prusikschlinge, Steigeisen passend an die Bergschuhe, Pickel oder Wanderstock
- Kosten: Fahrt mit LAV- Bus ca. CHF 25.00, Fisetenbahn CHF 12.00, Hütte/HP CHF 70.00
- Wichtig: Die Anmeldung ist verbindlich. Bahn und Hütte ist reserviert. Bei zu später, oder Nichtabsage wird eine sogenannte No-Show- Gebühr fällig. Es empfiehlt sich eine Reiseanullationsversicherung abzuschliessen.
Wenig schwierige, aber lange Sommerhochtour.
1. Tag
Ab Urnerboden Fahrt mit der Fisetenbahn auf 2010 m hinauf. Ab hier Fussaufstieg (3.5 h) zum Gipfel des Gemsfairen. Abstieg (1.5 h) über den Grat auf den Claridenfirn 2700 m. Ab hier Gegenanstieg (6 km, 2 h) mit Steigeisen zur Planurahütte 2940 m.
2. Tag
Ab der Planurahütte via Hüfipass zurück zur Ostflanke des Clariden. Über die steile Ostflanke hoch, direkt zum Gipfel (2.5 h). Abstieg über den mit Ketten versicherten Westgrat zum Chammlijoch 3004 m (1.5 h). Ab hier weiter zum Iswändli, wo der Gletscher endet. Nun über den Bergweg zum Klausenpass 1948 m (2 h) hinab.
Ab dem Klausenpass entweder zu Fuss (1.5 h) oder mit Autostopp zum Urnerboden 1383 m.
Tourenleitung: Peter Frick, Tel. 384 28 05, E-Mail:
Rückblick
Der Tag 1 startet um 6.40 Uhr mit der Fahrt im LAV-Bus ab Balzers bis Urnerboden. Dort stiegen wir um auf die Fisetenbahn, die uns auf 2010 m hinauffuhr. Ab hier begann der Fussaufstieg zum Gipfel des Gemsfairen (2971 m). Nach einer Rast mit Gipfelschau auf den Tödi und Verpflegung aus dem Rucksack erfolgte der Abstieg über den Grat auf den Claridenfirn (2700 m). Ab hier ging es dann in Seilschaften weiter zum Gegenanstieg und dabei mit Steigeisen ca. 6 km auf dem Gletscher zum Etappenziel, der Planurahütte SAC (2940 m), die wir um ca. 15 Uhr erreichten. Nach dem Zimmerbezug liessen wir den Tag ausklingen bei herrlicher Rundsicht auf den Gletscher und guter Küche (Chili con carne) des coolen Hütten-Teams.
Der Tag 2 startete um 6.45 Uhr ab der Hütte via Hüfipass zur Ostflanke des Clariden. Über die steile Flanke hoch ging es direkt zum Gipfel. Der Abstieg erfolgte über die (bei den ausgesetzten Passagen mit Ketten versicherten) Kletterstellen (II) des Westgrates zum Chammlijoch 3004 m. Ab hier stiegen wir weiter ab zum Iswändli, wo der Gletscher endet. Nun ging es über den Bergweg runter hinab bis zum Endziel Klausenpass (1948 m).
Alles in allem war es eine technisch wenig schwierige, aber konditionell anspruchsvolle Zweitages-Sommerhochtour, die vom Ressortverantwortlichen Bergsport – Peter Frick - professionell geführt war. Die Tour, bei der man in den beiden Schweizer Kantonen Uri und Glarus unterwegs war, bot in hochalpinem Gelände viel Abwechslung (Wandern, Gletscher, Klettern). Am meisten bestach die Tour aber durch die atemberaubende Schönheit der Naturlandschaften. Hoffentlich bleiben uns die Gletscher noch lange erhalten.
Rolf Feger