Details
Die leichte Skitour führt von Brülisau über Rossberg und durch eine Waldschneise zur Alp Ober Kamor. Vorbei am Stofel geht es auf dem breiten Rücken hinauf zum Gipfel. Abfahrt auf gleicher Route oder mit kurzem Gegenanstieg zum Bergrestaurant Ruhsitz.
- Ausrüstung: Normale Skitourenausrüstung mit LVS, Schaufel und Lawinensonde. Für die Abfahrt wird ein Skihelm empfohlen.
- Verpflegung aus dem Rucksack
- Aufstieg: 830 Hm (3 Std.)
- Die Tourengeher fahren mit Privatautos bis Brülisau ab Treffpunkt Post Bendern um 8.30 Uhr.
Anmeldung und Auskunft beim Tourenleiter Helmuth Kieber am Sonntag, 22. Januar von 19 bis 20 Uhr unter Tel. 373 25 15.
Rückblick
Kaum im Appenzellischen angelangt, änderte sich das Szenario – tiefblauer Himmel, Sonnenschein und bedeutend angenehmere Temperaturen. Vorerst im Schatten ging es in Brülisau mit den Skiern an den Füssen über Rossberg und durch eine Waldschneise zur Alp Ober Kamor (1753m). In der Sonne angekommen, bot sich auf dem weiteren Weg vorbei am Stofel hinauf zum Gipfel ein herrliches Panorama – auf der einen Seite das Rheintal und das Bodenseegebiet als ein einziges Nebelmeer, auf der anderen das hügelige, anmutige Appenzellerland im gleissenden Sonnenschein, vorne das Alpsteingebiet und in der Ferne ein Bergpanorma vom Feinsten.
Nach einer ausgiebigen Gipfelrast – der Gipfel war aufgrund der Verwehungen praktisch schneefrei – nahmen wir auf der Aufstiegsroute den Rückweg in Angriff. Die Erwartungen auf eine schöne Abfahrt waren aufgrund der Beobachtungen beim Aufstieg eher tief. So hiess das Motto „schlecht abgfahra isch immer no besser als guat gloffa“. Zur Überraschung aller aber war die Abfahrt bedeutend angenehmer als angenommen, allerdings vorwiegend auf einem vorher von einer Pistenraupe befahrenen Bergweg, von Rossberg nach Brülisau auf perfekt präparierter Piste.
Nach der Einkehr im Hotel Rössle ging es wieder zurück ins Ländle, aber auf Anregung von Helmuth nicht ohne einen der Kultur gewidmeten Zwischenhalt in Eggenstanden. Dort besuchten wir die eindrückliche, 1973 erbaute Kirche. Sie ist als moderner Zentralbau mit freistehendem pyramidenförmigem Glockenturm errichtet und war auf jeden Fall einen Besuch wert. Danke Helmuth für die umsichtige Leitung und den eindrücklichen Tag.
Helmut Konrad