Details
- Ausgangspunkt: Splügenpass
- Route: via Areuapass und Nordgrat
- Anforderung: trittsicher, Schlüsselstelle III Klettergrad
- Schwierigkeit: Wandern T4 - T5
- Ausrüstung: Bergschuhe, Helm, Klettergurt, Selbstsicherungsschlinge, Schraubkarabiner
- Höhendifferenz: 1200 Hm
- Gehzeit im Aufstieg: 4.5 Std.
- Gehzeit im Abstieg: 3 Std.
- Max. Anzahl Teilnehmende: 6 Personen
Anmeldung und Auskunft bis 13. Juli bei Peter Frick unter oder +423 799 68 59.
Eckdaten:
Rückblick
Diese Tour hatte ich schon mal im Herbst 2022 durchführen wollen. Wegen Schneefall hatte ich eine Ausweichtour angeboten. 2023 nochmals im Programm. Leider erlitt ich eine Woche vor dem Datum einen Velounfall. Wieder nichts….
Aller guten Dinge sind drei. Sagt man. So war es dann auch.
Wobei, erst hatte ich sechs Anmeldungen für die Tour. Zwei Tage davor kam die erste, bald die zweite und dritte Absage wegen Krankheit. So kann es kommen. Ich empfehle, gesund in die Berge zu gehen. Dann kann man geniessen. Sonst wird es zum Krampf. Schlussendlich waren wir zu Viert auf Tour.
Der Zustieg ab dem Splügenpass bis zum Areuapass war einfach, mit drei Stunden lange genug. Hier zogen wir die Klettergurte an, um an den ausgesetzten Stellen uns sichern zu können.
Kurz nach dem Areuapass wechselte das Gelände auf Felsbrocken und Schutt. Teils auf, teils östlich des Nordgrates stiegen wir stetig nach oben. Immer auf lose Brocken achtend, kamen wir gut voran. Auf dem Grat windig, ostseitig windgeschützt. Mehrheitlich war die Sonne durch die Wolken verdeckt. Leider hing auch der Gipfel in einer Wolke. Nach rund zweieinhalb Stunden Kraxelei keine Aussicht. Ab und zu ein Blick auf den blauen Himmel nach oben, aber keine Aussicht.
Im Abstieg über den Ostgrat, gleich wie im Winter, war das Gelände nach wie vor felsig mit vielen losen Steinbrocken. Ständig achtsam, wohin man tritt. Ab dem Sattel (im Winter Skidepot) war es dann deutlich weniger steil. Dafür der Weg und die Steinmänner weniger gut zu erkennen. So ergab sich ein kleiner Umweg zu einem See. Einzelne kleine Schneefelder erleichterten den Abstieg. Nach rund zwei Stunden erreichten wir den Splügenpass. Nun waren es nur noch wenige Schritte bis zum Auto.
Ein wenig müde, aber umso zufriedener genossen wir im Berghaus die verdiente Zvierepause. Nun konnten wir auf eine lange und anstrengende Tour zurückschauen.
Vielen Dank der Teilnehmerin und den Teilnehmern.
Peter Frick