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leichte und mittlere Wanderungen
Alois Bürzle 384 22 05
Rückblick
Am Abend der Ankunft im Hotel Kranebitt (www.kranebitt.com ) verlautbarte Wise (Alois) Bürzle, dass zwei Ruggeller sich um einen Bericht über die Seniorenwanderwoche mit fast 40 Teilnehmenden zu kümmern hätten. Diesem, dem sonst umsichtig mit knappen aber deutlichen Anweisungen („wer vor am Füarer marschiert, zahlt a Rundi Schnaps“) agierenden Leiter wahrscheinlich unbewussten Umstand, ist es zuzuschreiben, dass der interessierten Leserschaft nun nicht ein Bericht von oben herab, sondern von unten hinauf, also ein objektiver Bericht, vorliegt.
Die weiteren Vorgaben der um den guten LAV-Ruf Besorgten, - über Tanzabende, ausgelassene Wein-, Bier- und Schnapsverkostungen und allerlei nicht jugendfreie sowie für das allgemeine Publikum nicht zuträgliche Aussagen von ungenannt sein wollenden Teilnehmenden oder abendlichen Alleinunterhalterinnen und Spielsüchtigen dürfe nicht berichtet werden -, sorgen dafür, dass das Motto der beiden Berichterstatter, „In der Kürze, liegt die Würze“, voll zum Tragen kommt.
Die B-Gruppe, nach Meinung der lokalen Wanderleiterin Rosa die Gruppe der „Besten“, ging eigene Wege, losgelöst, von der von Karl und Sepp geleiteten A-Gruppe, also den advanced“, d.h. den „Fortgeschrittenen“. Die „Besten“ wollen von der Woche vermerkt haben:
Gruppe B unterwegs mit Wanderleiterin Rosa im Pfitschtal.
- Am 1. Tag wanderten wir mit Rosa gemütlich von St. Jakob ans Ende des Pfitschtales. Auf dem Rückweg besichtigten wir einen Wasserfall. Nach dem Mittagessen in St. Jakob warteten dort einige auf den Bus, während die anderen eine Station weiter gingen zur Fahrt zurück ins Hotel.
- Am Dienstag gings mit beiden Gruppen mit der Rosskopfbahn in die Höhe, wo sich A und B (A= Angefressene, B= Besonnene) trennten. Rosa führte uns auf einem Rundweg zu einem Kräutergarten und zu einem Aussichtspunkt, wo wir die andern auf dem Rosskopf sehen konnten. Nach dem Essen gings zurück zur Bergstation. Da Gruppe A noch nicht zurück war, machten wir noch eine Zusatzschleife. Dann fuhren alle mit Bahn und Bus ins Hotel.
- Am Mittwoch fuhren alle ins Ridnauntal. Dort trennten sich die Gruppen. Wir spazierten zur St. Magdalenkapelle. Wir hatten einen wunderbaren Ausblick über das ganze Tal. Da bei Rosa immer das Telefon klingelte, fanden wir heraus, dass sie Geburtstag hatte. Nach der Gratulation wanderten wir zum Bergbaumuseum. Nach dem Essen spendierte Rosa eine Runde Schnaps. Auf einem schönen Waldweg gings zurück zur einer Bushaltestelle und weiter ins Hotel.
- Am Donnerstag war freier Vormittag zum Einkaufen in Sterzing. Dort konnte man unter anderem die grösste Kirche Mitteleuropas bewundern. Am Nachmittag fuhren alle mit dem Bus zur Gilfenklamm. Durch die imposante Schlucht stiegen wir hinauf zur Einkehr am Ende der Klettertour. Wie üblich gings mit dem Bus ins Hotel.
- Mit einem Extrabus fuhren am Freitag alle ins Vilnösstal. Dort wurden 3 Gruppen gebildet. Rosas Bruder spazierte mit einigen zum Wildgehege, während der Rest der Gruppe B mit Rosa den grössten Anstieg der Wanderwoche in Angriff nahmen. Unter dem imposanten Geisler wanderten wir zur Glatschalm. Am Nachmittag durchquerten wir eine herrliche Blumenwiese und kehrten zum Ausgangspunkt zurück, wo sich alle zu einem gemütlichen Hock trafen. Die letzte Wanderung begann schon beim Hotel. Ein Einheimischer führte uns nach Kematen und erzählte uns vom Zustandekommen der Siedlungen und vom Volk im Tal. In Kematen zeigte er uns die zusammengebaute alte und neue Kirche. Dann führte uns Rosa auf einem Rundweg zum Pizzaessen in ein Restaurant. Auf dem Weg zurück zum Hotel las uns Rosa ein Gedicht über das Lächeln vor. Wir besichtigten noch Häuser, die aus mehreren alten wieder stilgerecht zusammengebaut wurden. Auf der Terrasse des Hotels wurde dann von den Wanderleitern Abschied genommen.
Die Ziele der täglichen Unternehmungen der bereits genannten Fortgeschrittenen sind in chronologischer Reihenfolge:
- das Pfitscher Joch (2276, www.pfitscherjochhaus.com)
- der Rosskopf (2198, www.rosskopf.com)
- die Aglsbodenalm im Ridnauntal (1717, www.wandergenuss-suedtirol.com/aglsbodenalm-in-ridnaun)
- die Gilfenklamm (www.suedtirol.com/eisacktal/ratschings/gilfenklamm)
- der Zendleserkofel im Villnösstal (2422, www.suedtirolerland.it/de/berge-wandern/wandern-im-sommer/zum-zendleser-kofel-und-dem-kreuzkofeljoch.html)
- sowie die Grubbergalm (2029, www.pfitschtal.de/sommer/wandern.htm)
Über die tatsächlich gemachten Schritte fort (= weg vom allseits geschätzten Kranebitt; der Name des Hotels ein Hinweis auf den dort wachsenden Wachholder, der auch gebrannt und gegen allerlei Beschwerden medizinal eingesetzt wird) kann sich jeder Leser – auch die Leserin - dank der angeführten Internetadressen selbst ein virtuelles Bild machen: kurzweilig, spannend, ja amüsant bis anforderungsreich waren die Touren allesamt.
Das in groben Zügen Berichtete müssen nur diejenigen glauben, die nicht dabei waren; die Teilnehmenden haben es erlebt, wissen um die Andeutungen und werden die sich dahinter verbergenden kleinen Geheimnisse und Geschehnisse hüten wie die vielen glitzernden, meist rostbraunen Steine, die sie von den Touren mit nach Hause trugen. Sie werden denn wohl nächstes Jahr wieder bei der traditionellen Wanderwoche mit von der Partie sein. Recht haben sie, denn das Wandern mit allem Drum und Dran stärkt Körper und Geist!Was bleibt noch festzuhalten? Dank! Dank an alle, die zum Gelingen der Wanderwoche beigetragen haben, allen voran Charlotte und Wise Bürzle, Mama und Papa der Seniorenwanderwoche vom 15. – 22. Juni 2014 im Pfitschtal.
Hans Peter Walch und Gerhard Oehri