15. September - Stauberen 1860m bei winterlichen Bedingungen
Manchmal fordert uns das Wetter heraus, und genau das hat es die letzten zwei Tage getan. Die Schneemassen zwangen uns, die ursprüngliche Route ein wenig zu ändern – aber diese kleine Anpassung tat der Freude unserer fünfköpfigen Wandertruppe absolut keinen Abbruch.
Pünktlich um 9 Uhr versammelten sich fünf hochmotivierte Wanderer an der Talstation der Staubernbahn, bereit für ein winterliches Abenteuer mit Katharina. Die Bedingungen waren perfekt: ein Mix aus strahlender Sonne und Nebelschwaden, der eine ganz besondere Stimmung in die Landschaft zauberte. So starteten wir, etwas abweichend von unserer ursprünglichen Route, auf dem Bergweg in Richtung Stauberen.
Auf 1200 Metern über Meer erreichten wir die magische Grenze – die Schneegrenze. Von hier an wurde der Schnee immer tiefer und die Szenerie immer märchenhafter. Der Aufstieg zum Grat war begleitet von einem Lächeln auf unseren Gesichtern, denn was uns dort oben erwartete, war einfach atemberaubend. Die Aussicht ins Rheintal und Appenzell, mit dem Säntis und Hohen Kasten im Hintergrund, und das majestätische Drei Schwestern-Massiv vor uns – ein Anblick, der einem wahrlich den Atem verschlägt. Mit dem Nebel und der Schneedecke wirkte alles so mystisch, als ob wir durch ein Wintermärchen wanderten.
Nach einem ausgiebigen Fotostopp wurden wir im Berggasthaus willkommen geheißen. Es kam genau zur rechten Zeit, denn der Wind oben am Grat war doch recht kühl. Eine kleine Stärkung wärmte uns wieder auf, und dann ging es gemütlich mit der Bahn zurück ins Tal. Zwei von uns konnten einfach nicht genug bekommen und sind wanderten nochmal auf die Stauberen – so schön war es!
Es war ein perfekter Wandertag, durch und durch. Die Natur hat uns heute wieder gezeigt, wie magisch sie sein kann, besonders in ihrem winterlichen Kleid.
Katharina Link