Tourenbericht Speer, So 28.09.2025
Der Speer, mit 1950 m der höchste Nagelfluhberg Europas, wird zu Recht auch als König der Voralpen bezeichnet. Seine markante Form macht ihn zu einem unverwechselbaren Aussichtsberg am nördlichen Rand des Walensees.
Mit der Sesselbahn ab Amden erreichten wir den Strichboden bei Niederschlag. Von dort führte der Weg ostwärts über Alpweiden und vorbei an der Gäudighütte bis zur Hinteren Amdener Höhi. Die eindrückliche Hochmoorlandschaft mit ihren mächtigen Legföhren bot unterwegs bereits eine besondere Stimmung.
Bald wandten wir uns westwärts und gelangten im Schatten des Mattstocks via Alp Vordermatt zur Alp Oberchäseren. Dort begann der eigentliche Aufstieg: Im steilen Zickzack schlängelte sich der Pfad hinauf zum markanten Speergipfel (1950 m). Oben angekommen, belohnte uns eine eindrucksvolle Rundsicht: Schwyzer, Glarner- und Bündner-Alpen, Zürichsee und Bodensee (leider wegen den Wolken nicht sichtbar), dazu der Blick auf den benachbarten Mattstock und natürlich ins Toggenburg mit den Churfirsten.
Nach einer Gipfelrast ging es auf derselben Route hinunter nach Oberchäseren, wo wir uns bei einem feinen Nidelzune stärkten.
Der Rückweg führte in südwestlicher Richtung rund um das Mattstockmassiv, weiter über die Alp Hintermatt bis zum Blaggenboden. Dort wechselte der Weg in ein Wandersträsschen, das uns zum Aussichtspunkt Durschlegi und schliesslich zurück nach Amden brachte.
Fazit: Eine abwechslungsreiche und aussichtsreiche Tour auf den „König der Voralpen“. Das Zusammenspiel von Moorlandschaften, Alpweiden und des markanten Gipfels des Speer machte diese Wanderung zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Thomas Näf