Wir trafen uns morgens um 7 Uhr in Schaan, fuhren gemeinsam zum Parkplatz Nasseel und ergatterten uns einen der letzten Parkplätze.
Die letzten Tage waren geprägt von Regen, auch um Mitternacht zog noch einmal ein Regenschauer über unser heutiges Ziel. Es war definitiv nass. Im dichten Nebel stiegen wir auf in Richtung Saxer Lücke. War es die Nässe des Nebels oder doch der Schweiss, welcher uns von der Stirn perlte? Durch den stark verwachsenen Weg stiegen wir weiter auf in Richtung Roslenalp. Immer wieder tropfte es - mal mehr, mal weniger.
An der Roslenalp vorbei, etwa auf der Höhe der Scharte zwischen dem V. und VI. Kreuzberg, lichtete sich kurz der Nebel. Da war unser Tagesziel: der V. Kreuzberg.
Am Wandfuss zogen wir unser Klettergeschirr an und stiegen in T5-Gelände und leichter Kraxelei zum Westgrat auf. Nun ging es los: Wir kletterten die schmale Rippe des Westgrates in 4 Seillängen zum Gipfel. Immer wieder mal, wenn auch nur sekundenkurz, lichtete sich der Nebel und wir konnten die Exponiertheit und den Tiefblick vom Westgrat geniessen.
Nach ausgiebiger Rast auf dem Gipfel kraxelten wir den ausgesetzten Grat weiter zur Abseilstelle. Zuerst überhängend, dann dem Wandfuss nach seilten wir dreimal in die Scharte des IV. und V. Kreuzberges ab. Von hier aus unter weiterem dreimaligem Abseilen an den nördlichen Wandfuss, von wo aus wir via Roslenalp zurück nach Nasseel wanderten.
Den einzigen, aber dennoch gemütlichen Einkehrschwung konnten wir in Sax im Kaffee-Stübli (Volg) geniessen.
Eine tolle Tour mit tollen Tourenteilnehmern.
Wir hatten viel Spass und eine gute Zeit.
Vielen Dank an Thomas, Johann, Achim und Rolf
Christian Vogt