Rückblick

Um 7.30 Uhr trafen sich 14 Wanderfreunde der LAV-Senioren am Bahnhof Sargans. Mit dem Zug fuhren wir nach Davos-Dorf. Am Wolfgangpass plötzlich aufgelockerte Bewölkung und die Sonne guckte durch die Wolkendecke, Freude kam auf. Die Standseilbahn brachte uns in 15 Min. zum Weissfluhjoch auf 2662m. Tagesziel war der 2557m hohe Casanna, welcher im Davoser-Parsenngebiet liegt. Wir starteten um 9.15 Uhr über eine Steinwüste, traversierten einen Schuttkegel, dann folgten wir dem coupierten Bergweg am Fusse des Schwarzhorns bis zur Parsennfurgga 2443m. Jetzt begann der anspruchsvollere Teil: Felsenweg/Gratweg, teilweise mit Seilen gesichert unterhalb des Casanna, hinauf auf einen begrasten Hügel zur kurzen Mittagsrast. Es war bereits 11.55 Uhr, als „unser“ Berg endlich aus einer Nebellücke ragte. Wanderleiter Alois Schnider und Wisi Bürzle beschlossen vernünftigerweise, den Casanna wegen Nebel nicht zu besteigen. Ein kurzer steiler Abstieg vorbei am „Rosskopf“ führte uns zum Bergrestaurant Gotschnagrat (2285m). Aufwärmen, verköstigen und weiteres Vorgehen besprechen. Nun teilte sich die Gruppe. Die Hälfte benützte die Schwebebahn ins Tal. Eine mutige Frau (Heidi) und sechs Männer nahmen den am Anfang steilen, dualen Bergweg in Richtung Klosters unter die Füsse;. eine kurze Zeit mussten wir den Weg mit Downhill-Bikern teilen. Schwarzseealp (1847m) und Riet (1512m) hiessen die nächsten Fixpunkte. Endlich wurde die Sicht besser und wir erkannten unten im Tal Klosters. Nach ca. 2 Std. Abstieg überquerten wir die Hauptstrasse Richtung Davos. Im Bergbeizli Grüen Bödeli (1438m) stärkten wir uns für den „Endspurt“. Der sehr schöne Schluchtweg lag noch vor uns. Am Stutzbach entlang marschierten wir nochmals 45 min. bis Klosters. Die 1100 Hm waren geschafft und wir sassen wiedervereint, pünktlich um 16.30 Uhr in der Rhätischen Bahn. Alle waren sich einig, diese Tour machen wir noch einmal bei schönem Wetter! Herzlichen Dank an unseren Führer Alois und Organisator Wisi.
Thomas Wehrle