Rückblick

Nikolaus im Walde Ab Schaanwald zogen 40 Wanderfreunde unter dem Hochnebel durchs Maurer Ried zum Egelsee. Das nach seiner Verlandung wieder erstellte Moorgewässer liegt mitten auf der Staatsgrenze und wird von der Esche durchflossen. Diese weist von Tosters über Mauren und Eschen bis Bendern nur etwa 5 Meter Gefälle auf und neigt damit zum Wasserrückstau. Auf der österreichischen Seite des Sees ging‘s weiter zur Hub und dann im steilen Zickzack durch den Wald hinauf zum Felsbandweg. Dieser führt am Fusse des Gantensteins auf der Staatsgrenze Richtung Egg. Beeindruckend sind die überhängenden Felswände und die vielfältige Schichtung des Gesteins, oft so, als hätte man es aufgemauert. Schliesslich erreichte man nach 250 Hm Aufstieg oberhalb der Felswand den höchsten Punkt beim Findling, einem grossen Urgesteinsbrocken, den der Gletscher aus Graubünden bis zum Schellenberg transportiert hat. Eine zauberhafte Stimmung erwartete die Wandergruppe dann beim Nikolaus im Walde. Ein Lagerfeuer, der imposante Nikolaus mit dem dicken Buch unter dem Arm, Esel und Schafe, Tische mit Erdnüssen und Kerzenlicht, eine mystische Stimmung mitten im nebelgeschwängerten Wald. Man labte sich an Glühwein und heissen Würsten. Beim individuellen Rückmarsch über Hinterschloss zu den Bushaltestellen in Schellenberg kamen viele Familien mit Kindern entgegen, die mit Taschenlampen ihren Weg zum Nikolaus ausleuchteten. Ein grosses Dankeschön geht an Edgar Elkuch für die tolle Idee und die perfekte Wanderleitung. Nachträglich noch Alles Gute zu seinem 80. Geburtstag!
Eugen Hasler