Details
Hochtour mit Michael und Silvio Anmeldung bis 10. Juli beim Tourenleiterteam
Anforderungen: sicheres Gehen mit Steigeisen (1533 und 1605 Hm)
Tourenleiter: Silvio Wille und Michael Konzett, Tel. 079 574 95 03
Anforderungen: sicheres Gehen mit Steigeisen (1533 und 1605 Hm)
Tourenleiter: Silvio Wille und Michael Konzett, Tel. 079 574 95 03
Rückblick
Um 7 Uhr morgens trafen sich auf dem Parkplatz bei der Rheinbrücke in Balzers elf gut gelaunte Teilnehmende (Tourenleiter Silvio Wille, Eugen Luz, Annelies und Antonio Gonzalez, Marcel Riedener, Arnold Frick, Georg Frick, Günter Vogt, Paul Vogt, Christian Putzi, Serafin Eberle) zur LAV-Hochtour auf den höchsten, ganz auf Schweizer Hoheitsgebiet thronenden Gipfel. Die Vorfreude auf drei erlebnisreiche Tage in der beeindruckenden Walliser Bergwelt war allseits spürbar.
Nach einer kurzen Begrüssung ging die Fahrt mit dem LAV-Bus in Richtung Wallis los. Diese führte uns über den Oberalppass und via Autoverlad durch den Furkatunnel bis nach Randa, wo wir nach einer rund vierstündigen Fahrt ankamen. Das während der Fahrt immer besser werdende Wetter hob die bereits gute Stimmung bei den Teilnehmenden zusätzlich. Wen wundert‘s nach dem wettermässig doch sehr durchzogenen Bergsommer.
Als wir uns im Hotel Alpenblick mit einem Mittagessen gestärkt hatten, ging es in zügigem Tempo in Richtung Domhütte (2940m). Schliesslich galt es rund 1500 Höhenmeter dort hinauf zu bewältigen. Der Weg führt anfänglich durch einen prächtigen Lärchenwald. Dieser spendete willkommenen Schatten, da die Sonne ziemlich drückte. Wenige Höhenmeter oberhalb der Baumgrenze geht der Bergwanderweg abrupt in ein klettersteigähnliches Gelände (T4) über. Dieser abwechslungsreiche Abschnitt ist mit Ketten, Drahtseilen, Eisenstiften und Leitern bestens gesichert. Auf der Hütte angekommen, nisteten wir uns gemütlich ein. Im Anschluss an ein feines Abendessen, welches vom allzeit hilfsbereiten Hüttenteam aufgetragen wurde, instruierte uns Silvio über den weiteren Verlauf der Tour. Schon früh betten wir uns zur Nachtruhe, denn bereits um 03.20 Uhr war Tagwache angesagt.
Nach einem kurzen Frühstück wurden die Rücksäcke geschultert, die Stirnlampen aufgesetzt und mit dem langen Aufstieg zum Gipfel des Doms begonnen. Die Dauer des Aufstiegs ist bei der Domhütte mit 6 Stunden angegeben. In Serpentinen und über Blockwerk ging es im Schein der Stirnlampen gleich steil hinauf in Richtung des Festigletschers. Dort angekommen, wurden sogleich die Steigeisen montiert und drei Seilschaften gebildet, die von Silvio, Georg und Marcel jederzeit sicher geführt wurden. Der weitere Verlauf des Weges auf dem Festigletscher führte zu einer Felspassage, die es in einfacher Kletterei (II) hinauf zum Festijoch (Punkt 3723) zu überwinden galt. Vom Festijoch führen zwei Routen auf den Gipfel des Doms, die einfachere auf der Normalroute über den Hobärggletscher und die anspruchsvollere über den Festigrat (bis 45° steil). Nachdem die guten Bedingungen zum Aufstieg über den Festigrat einluden, nahmen alle drei Seilschaften diesen nach einer kurzen Lagebeurteilung der vorherrschenden Verhältnisse in Angriff. Ruhigen und stetigen Schrittes ging es auf einer guten Spur problemlos voran. Einzig eine vereiste Stelle auf ca. 4000m erwies sich als heikel, so dass vorsichtshalber eine Eisschraube verankert wurde, was uns allen ein sicheres Überwinden dieser kurzen Passage ermöglichte.
Auf dem Firnsattel (Punkt 4479) treffen die beiden Routen wieder aufeinander. Die letzten rund 70 steilen Höhenmeter verlangten nochmals alles ab und nach rund 1600 kräftezehrenden Höhenmetern war der Gipfel endlich erreicht. Von dort offenbarte sich das atemberaubende Panorama in seiner vollsten Pracht. Das sind die unbeschreiblichen Momente des absoluten Gipfelglücks, die alle Mühen des langen Aufstiegs jeweils vergessen lassen. Gefühle der Freude und Dankbarkeit über das Erreichte sowie der Demut vor der wunderbaren Schöpfung wechseln sich gegenseitig ab.
Nach einer kurzen Rast auf dem Firnsattel erfolgte der Abstieg über die Normalroute zurück zum Festijoch. Dort seilte uns Silvio mit ruhiger und sicherer Hand an einem gut eingerichteten Abseilstand über jene Felspassage ab, die wir bereits im Aufstieg passiert hatten. Weiter ging es auf dem gleichen Weg zurück Richtung Domhütte. Nach dem Abmontieren der Steigeisen legten wir eine kurze Pause ein, bevor die letzten Meter des Abstiegs bewältigt wurden.
Zurück auf der Domhütte genossen einige von uns die wärmenden Sonnenstrahlen auf der Terrasse und liessen die gewonnen Eindrücke der Tour bei Speis und Trank nochmals Revue passieren. Die anderen zogen sich für einen erholsamen Schlaf zurück. Natürlich durfte auch ein zünftiger Jass nicht fehlen. Ein feines Abendessen sowie ein gemütliches Beisammensein liessen diesen wunderbaren Tag perfekt ausklingen.
Nach einer etwas längeren Nachtruhe als am Vortag und einem ausgiebigen Frühstück wurden vor dem Abstieg nach Randa noch ein paar Gruppenfotos geschossen. Wir liessen es uns auf dem Weg ins Tal nicht nehmen, der Europahütte (2220m) einen kurzen Besuch abzustatten. In Randa angekommen, packten wir unsere Siebensachen in den LAV-Bus und kehrten als Dankeschön gegenüber dem Inhaber des Hotels Alpenblicks nochmals dort ein, nachdem er uns gratis einen Parkplatz während unserer Tour zur Verfügung gestellt hatte.
Die Rückfahrt erfolgte auf derselben Route wie auf der Hinfahrt. Um ca. 15.30 Uhr kamen wir wohlbehalten in Balzers an. Lauter zufriedende Gesichter verabschiedeten sich voneinander. Es war ein rundum perfektes Bergerlebnis. Herzlichen Dank an Tourenleiter Silvio und an alle Teilnehmenden für die fantastische Tour. Ein Dankeschön geht auch an Christian und Georg, die sich als Fahrer zur Verfügung stellten und uns sicher ins Wallis und wieder zurück nach Balzers brachten.
Serafin Eberle
Nach einer kurzen Begrüssung ging die Fahrt mit dem LAV-Bus in Richtung Wallis los. Diese führte uns über den Oberalppass und via Autoverlad durch den Furkatunnel bis nach Randa, wo wir nach einer rund vierstündigen Fahrt ankamen. Das während der Fahrt immer besser werdende Wetter hob die bereits gute Stimmung bei den Teilnehmenden zusätzlich. Wen wundert‘s nach dem wettermässig doch sehr durchzogenen Bergsommer.
Als wir uns im Hotel Alpenblick mit einem Mittagessen gestärkt hatten, ging es in zügigem Tempo in Richtung Domhütte (2940m). Schliesslich galt es rund 1500 Höhenmeter dort hinauf zu bewältigen. Der Weg führt anfänglich durch einen prächtigen Lärchenwald. Dieser spendete willkommenen Schatten, da die Sonne ziemlich drückte. Wenige Höhenmeter oberhalb der Baumgrenze geht der Bergwanderweg abrupt in ein klettersteigähnliches Gelände (T4) über. Dieser abwechslungsreiche Abschnitt ist mit Ketten, Drahtseilen, Eisenstiften und Leitern bestens gesichert. Auf der Hütte angekommen, nisteten wir uns gemütlich ein. Im Anschluss an ein feines Abendessen, welches vom allzeit hilfsbereiten Hüttenteam aufgetragen wurde, instruierte uns Silvio über den weiteren Verlauf der Tour. Schon früh betten wir uns zur Nachtruhe, denn bereits um 03.20 Uhr war Tagwache angesagt.
Nach einem kurzen Frühstück wurden die Rücksäcke geschultert, die Stirnlampen aufgesetzt und mit dem langen Aufstieg zum Gipfel des Doms begonnen. Die Dauer des Aufstiegs ist bei der Domhütte mit 6 Stunden angegeben. In Serpentinen und über Blockwerk ging es im Schein der Stirnlampen gleich steil hinauf in Richtung des Festigletschers. Dort angekommen, wurden sogleich die Steigeisen montiert und drei Seilschaften gebildet, die von Silvio, Georg und Marcel jederzeit sicher geführt wurden. Der weitere Verlauf des Weges auf dem Festigletscher führte zu einer Felspassage, die es in einfacher Kletterei (II) hinauf zum Festijoch (Punkt 3723) zu überwinden galt. Vom Festijoch führen zwei Routen auf den Gipfel des Doms, die einfachere auf der Normalroute über den Hobärggletscher und die anspruchsvollere über den Festigrat (bis 45° steil). Nachdem die guten Bedingungen zum Aufstieg über den Festigrat einluden, nahmen alle drei Seilschaften diesen nach einer kurzen Lagebeurteilung der vorherrschenden Verhältnisse in Angriff. Ruhigen und stetigen Schrittes ging es auf einer guten Spur problemlos voran. Einzig eine vereiste Stelle auf ca. 4000m erwies sich als heikel, so dass vorsichtshalber eine Eisschraube verankert wurde, was uns allen ein sicheres Überwinden dieser kurzen Passage ermöglichte.
Auf dem Firnsattel (Punkt 4479) treffen die beiden Routen wieder aufeinander. Die letzten rund 70 steilen Höhenmeter verlangten nochmals alles ab und nach rund 1600 kräftezehrenden Höhenmetern war der Gipfel endlich erreicht. Von dort offenbarte sich das atemberaubende Panorama in seiner vollsten Pracht. Das sind die unbeschreiblichen Momente des absoluten Gipfelglücks, die alle Mühen des langen Aufstiegs jeweils vergessen lassen. Gefühle der Freude und Dankbarkeit über das Erreichte sowie der Demut vor der wunderbaren Schöpfung wechseln sich gegenseitig ab.
Nach einer kurzen Rast auf dem Firnsattel erfolgte der Abstieg über die Normalroute zurück zum Festijoch. Dort seilte uns Silvio mit ruhiger und sicherer Hand an einem gut eingerichteten Abseilstand über jene Felspassage ab, die wir bereits im Aufstieg passiert hatten. Weiter ging es auf dem gleichen Weg zurück Richtung Domhütte. Nach dem Abmontieren der Steigeisen legten wir eine kurze Pause ein, bevor die letzten Meter des Abstiegs bewältigt wurden.
Zurück auf der Domhütte genossen einige von uns die wärmenden Sonnenstrahlen auf der Terrasse und liessen die gewonnen Eindrücke der Tour bei Speis und Trank nochmals Revue passieren. Die anderen zogen sich für einen erholsamen Schlaf zurück. Natürlich durfte auch ein zünftiger Jass nicht fehlen. Ein feines Abendessen sowie ein gemütliches Beisammensein liessen diesen wunderbaren Tag perfekt ausklingen.
Nach einer etwas längeren Nachtruhe als am Vortag und einem ausgiebigen Frühstück wurden vor dem Abstieg nach Randa noch ein paar Gruppenfotos geschossen. Wir liessen es uns auf dem Weg ins Tal nicht nehmen, der Europahütte (2220m) einen kurzen Besuch abzustatten. In Randa angekommen, packten wir unsere Siebensachen in den LAV-Bus und kehrten als Dankeschön gegenüber dem Inhaber des Hotels Alpenblicks nochmals dort ein, nachdem er uns gratis einen Parkplatz während unserer Tour zur Verfügung gestellt hatte.
Die Rückfahrt erfolgte auf derselben Route wie auf der Hinfahrt. Um ca. 15.30 Uhr kamen wir wohlbehalten in Balzers an. Lauter zufriedende Gesichter verabschiedeten sich voneinander. Es war ein rundum perfektes Bergerlebnis. Herzlichen Dank an Tourenleiter Silvio und an alle Teilnehmenden für die fantastische Tour. Ein Dankeschön geht auch an Christian und Georg, die sich als Fahrer zur Verfügung stellten und uns sicher ins Wallis und wieder zurück nach Balzers brachten.
Serafin Eberle