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Diese Klettertage sind ausschliesslich für erfahrene, jugendliche Bersportlerinnen und Bergsportler geplant. Bei Interesse/Fragen bitte mit Domenica Flury unter
Kontakt aufnehmen.Abreise: Freitag, 7. Juli am späteren Nachmittag
Rückblick
7. bis 12. Juli – JuBe Dolomitenklettern
Teilnehmer: Jonas, Michi, Andreas, Florian, Lea, Lorena, Konstantin, Linus
Leitung: Andreas Zimmermann
Anreise:
Nach dem gemeinsamen Treffpunkt am Freitagnachmittag beim Postplatz in Schaan ging das Abenteuer Dolomiten los. Schon während drei Abenden war zuvor das spezifische Dolomitenklettern geübt worden. Somit waren wir gut vorbereitet auf dieses klassische Klettern, oft an selber abzusichernden Routen, an alten Schlaghacken und selbstgebauten Ständen.
Der Anreisetag gestaltete sich mit Autofahren und Pizzaessen unterwegs. Nach ungefähr fünf Stunden Autofahrt kamen wir schliesslich in Misurina Drei Zinnen an, wo wir auch übernachteten.
1.Tag
Die erste Route auf die westliche Zinne war als Eingewöhnungstour gedacht. Wir wählten dabei den Normalaufstieg und -abstieg. Eine abwechslungsreiche Tour mit Mirkoseillängenklettern, Führen am kurzen Seil, Abseilen und richtige Wegfindung war die Herausforderung. In einer fast unwirklichen Gegend zwischen Schluchten, steilen Wänden und sich auftürmenden Zacken schlängelte sich der Weg hoch bis auf den Gipfel. Beim Abstieg kam dann noch ein Gewitter auf, so dass wir in einer Kriegerhöhle Schutz suchten. Ein schöner Regenbogen zum feinen Nachtessen rundete diesen Tag auf dem Stellplatz Auronzo ab.
Linus und Andreas
2. Tag
Auf dem Programm stand die Grosse Zinne auf 2999 m ü. M., die höchste Spitze der drei Zinnen sowie das Wahrzeichen und der Klassiker der Dolomiten. Bereits um 5 Uhr machten wir uns auf den Weg. Aufgeteilt in 5 Seilschaften erreichten wir das Ziel nach 6 Stunden über die Normalroute. Der Weg über Rinnen, Rampen und Kamine entspricht dem Schwierigkeitsgrad III bis IV. Auch für den Abstieg wählten wir die Normalroute und machten uns anschliessend auf den Weg nach Cortina d’Ampezzo.
Jonas
3. Tag
Nach dem Frühstück machten wir uns vom Camping Roccetta auf den Weg zu den Cinque Torri. Vom Parkplatz aus mussten wir noch circa 5 Minuten bis zum Einstieg gehen. Die Routen waren sehr schön, jedoch ab und zu kräftezehrend; vom Schwierigkeitsgrad war alles dabei von III bis VI+. Nach rund 4 Stunden waren wir auf dem Gipfel des Torre Grande und hatten einen schönen Ausblick auf den Tofana und die Umgebung. Nach dem Abseilen gingen wir noch in einen Klettergarten direkt am Fusse der Cinque Torri. Als dann alle mehr oder weniger müde waren, gingen wir zu den Autos und fuhren wieder zum Campingplatz zurück. Am Abend gingen wir noch ins Zentrum von Cortina d’Ampezzo, um Pizza zu essen.
Michi
4.Tag
Frühmorgens sind wir Richtung Tofana gefahren. Schon vom Parkplatz aus konnten wir einen ersten Blick auf die Route Primo Spigolo werfen – unser Ziel für den heutigen Tag. Nach einem kurzen Zustieg stiegen wir bereits in die Route ein. Der Fels war zum Klettern perfekt. Nach vielen coolen Klettermetern und einigen ausgesetzten Passagen erreichten wir den Ausstieg der Route. Nach einer kurzen Mittagspause machten wir uns auf den Abstieg. Dieser begann mit einem ausgesetzten Quergang zum Wanderweg, über welchen wir dann zurück zum Parkplatz gingen.
Jakob
5. Tag
Am fünften und letzten Tag unserer Tour in den Dolomiten traten wir am Morgen die Heimreise an. Ausnahmsweise mussten wir nicht sehr früh aufstehen, aber trotzdem war Eile geboten, da einige aus unserer Gruppe noch am selben Tag zur LAV Jugend und Familie Hochtour «Piz Bernina» aufbrechen wollten. Auf dem Nachhauseweg legten wir in Sella, der steinernen Stadt, eine Pause ein, um noch ein bisschen klettern zu können. Trotz des sehr starken Regens sind wir bis zum Felsen hochgelaufen, wo wir endlich einen Unterschlupf und somit Schutz vor dem Regen fanden. Einige wenige von uns wollten doch noch an den Felsen, um ein, zwei Routen auszuprobieren, den meisten aber gefiel es viel besser, im Trockenen zu warten. Wir rannten im Regen wieder zurück und gönnten uns in der Beiz noch einen Drink. Danach ging die Heimreise weiter, welche nicht ganz problemlos verlief, da ein Auto eine Panne hatte. Die zwei Unglücklichen durften noch eine Nacht im Ausland verbringen, bis auch sie es nach Hause schafften.
Konstantin