Details
Weltweit längste künstliche Kletterroute an der Staumauer Luzzone.
An der etwa 160 m hohen Luzzone-Staumauer im Tessin gibt es eine mit 650 künstlichen Griffen geschraubte Sportkletterroute. Die Route ist gut abgesichert und umfasst fünf Seillängen. Die Schwierigkeiten steigern sich vom Wandfuss bis zum Ausstieg kontinuierlich. Das Naturerlebnis bleibt bei dieser Begehung zwar klein, aber die spezielle Stimmung in dieser senkrechten Betonmauer hinterlässt bleibende Eindrücke.
An der etwa 160 m hohen Luzzone-Staumauer im Tessin gibt es eine mit 650 künstlichen Griffen geschraubte Sportkletterroute. Die Route ist gut abgesichert und umfasst fünf Seillängen. Die Schwierigkeiten steigern sich vom Wandfuss bis zum Ausstieg kontinuierlich. Das Naturerlebnis bleibt bei dieser Begehung zwar klein, aber die spezielle Stimmung in dieser senkrechten Betonmauer hinterlässt bleibende Eindrücke.
Rückblick
Luzzone Staudamm-Klettern im Tessin
Laut Ausschreibung stand die JO-Hochtour auf den Piz Boval auf dem Programm - geplant war eine direkte Kletterroute zum Gipfel. Urs musste leider auf die Touren-Leitung verzichten und hatte entsprechend bei mir um Vertretung angefragt. Da die Wetteraussichten eher unsicher waren, entschied ich mich für ein Alternativ-Programm – eine coole Klettertour im Tessin: die längste künstlich angelegte Kletterroute der Welt. Das hört sich echt gewagt an und ist auch für Hartgesottene und gute Kletterer mental ein «harter Brocken» - was sich später denn auch bestätigte. Jede Person, die diese Wand einmal geklettert ist, kann dies sicherlich bestätigen. Die Wand baut sich – am Wandfuss stehend - ca. 165 Meter senkrecht vor einem auf. Die Schwierigkeit steigert sich vom Einstieg bis zum Ausstieg kontinuierlich bis zum Grad 6a+ und zeigt sich zum Abschluss hin sogar leicht überhängend.
Früh am Sonntagmorgen um 5.45 Uhr starteten wir mit dem LAV-Bus nach Luzzone, Tessin. Lea, Florian, Beni, Larissa und natürlich Da Capo Remo (der Schreiberling dieses Berichts) fuhren motiviert und gespannt in das Abenteuer. Ich selbst bin diese Wand vor Jahren einmal geklettert und wusste daher gut über unser Vorhaben Bescheid. Angekommen in Blenio erwartete uns schon die erste Überraschung. Ein Muren- Abgang versperrte die Strasse zum Luzzone Staudamm. Jetzt hiess es, Rucksack packen und zu Fuss weiter. Nach gut einer Stunde Fussmarsch erreichten wir den Staudamm. Die ersten Eindrücke der gewaltigen Staumauer wurden aufgenommen und der einen oder anderen Person steckte schon der Kloss im Hals und das Herz fing an, schneller zu schlagen. Beim Restaurant holten wir den Schlüssel für die Einstiegs-Leiter der Wand und schon ging es los. Die Gruppeneinteilung sah wie folgt aus: Florian, welchem ich den Genuss des Vorstiegs gönnen wollte, und ich eine Seilschaft; Beni als Leader mit Lea und Larissa im Nachstieg. Aufgrund des Überspringens von jedem Stand kamen wir zügig voran. Jede Seillänge mass ca. 30 - 35 m – das hiess für den Vorsteiger zwei Seillängen – was in der Regel als «geht echt in die Arme» wahrgenommen wird. Nach der dritten Seillänge nahm Florian Beni ans Seil und ich übernahm Larissa und Lea. Florian - der jetzige Leader - meisterte dies mit seinen 16 Jahren hervorragend. Gelassen und ruhig kletterte er die Wand hoch und erreichte als erster das Ziel. Hut ab! 40 Minuten später standen alle erleichtert und voller Stolz auf dem Plateau des Staudamms. Zum Ausklang genossen wir ein verspätetes Mittagessen im Restaurant Eichhof und liessen den Tag Revue passieren. Zu Fuss (Barfuss) ging es zurück zu unseren Rucksäcken. Als Florian unten ankam, überraschten ihn «zum Dank» noch sechs Blasen an den Füssen. Trotzdem fuhren wir mit sicherlich gerechtfertigtem Stolz zurück nach Hause.
Gstöhl Remo
Laut Ausschreibung stand die JO-Hochtour auf den Piz Boval auf dem Programm - geplant war eine direkte Kletterroute zum Gipfel. Urs musste leider auf die Touren-Leitung verzichten und hatte entsprechend bei mir um Vertretung angefragt. Da die Wetteraussichten eher unsicher waren, entschied ich mich für ein Alternativ-Programm – eine coole Klettertour im Tessin: die längste künstlich angelegte Kletterroute der Welt. Das hört sich echt gewagt an und ist auch für Hartgesottene und gute Kletterer mental ein «harter Brocken» - was sich später denn auch bestätigte. Jede Person, die diese Wand einmal geklettert ist, kann dies sicherlich bestätigen. Die Wand baut sich – am Wandfuss stehend - ca. 165 Meter senkrecht vor einem auf. Die Schwierigkeit steigert sich vom Einstieg bis zum Ausstieg kontinuierlich bis zum Grad 6a+ und zeigt sich zum Abschluss hin sogar leicht überhängend.
Früh am Sonntagmorgen um 5.45 Uhr starteten wir mit dem LAV-Bus nach Luzzone, Tessin. Lea, Florian, Beni, Larissa und natürlich Da Capo Remo (der Schreiberling dieses Berichts) fuhren motiviert und gespannt in das Abenteuer. Ich selbst bin diese Wand vor Jahren einmal geklettert und wusste daher gut über unser Vorhaben Bescheid. Angekommen in Blenio erwartete uns schon die erste Überraschung. Ein Muren- Abgang versperrte die Strasse zum Luzzone Staudamm. Jetzt hiess es, Rucksack packen und zu Fuss weiter. Nach gut einer Stunde Fussmarsch erreichten wir den Staudamm. Die ersten Eindrücke der gewaltigen Staumauer wurden aufgenommen und der einen oder anderen Person steckte schon der Kloss im Hals und das Herz fing an, schneller zu schlagen. Beim Restaurant holten wir den Schlüssel für die Einstiegs-Leiter der Wand und schon ging es los. Die Gruppeneinteilung sah wie folgt aus: Florian, welchem ich den Genuss des Vorstiegs gönnen wollte, und ich eine Seilschaft; Beni als Leader mit Lea und Larissa im Nachstieg. Aufgrund des Überspringens von jedem Stand kamen wir zügig voran. Jede Seillänge mass ca. 30 - 35 m – das hiess für den Vorsteiger zwei Seillängen – was in der Regel als «geht echt in die Arme» wahrgenommen wird. Nach der dritten Seillänge nahm Florian Beni ans Seil und ich übernahm Larissa und Lea. Florian - der jetzige Leader - meisterte dies mit seinen 16 Jahren hervorragend. Gelassen und ruhig kletterte er die Wand hoch und erreichte als erster das Ziel. Hut ab! 40 Minuten später standen alle erleichtert und voller Stolz auf dem Plateau des Staudamms. Zum Ausklang genossen wir ein verspätetes Mittagessen im Restaurant Eichhof und liessen den Tag Revue passieren. Zu Fuss (Barfuss) ging es zurück zu unseren Rucksäcken. Als Florian unten ankam, überraschten ihn «zum Dank» noch sechs Blasen an den Füssen. Trotzdem fuhren wir mit sicherlich gerechtfertigtem Stolz zurück nach Hause.
Gstöhl Remo