Details
mit Peter Frick bereits ausgebucht
Einsteigerkurs Skitouren
Treffpunkt: 8.00 Uhr beim Büro LAV
Schwierigkeit: L
Höhendifferenz: 800 - 1000 Hm
Zeitbedarf: Aufstieg 3 Std.
Ausrüstung: LVS, Sonde, Schaufel, Harscheisen
Einsteigerkurs Skitouren
Treffpunkt: 8.00 Uhr beim Büro LAV
Schwierigkeit: L
Höhendifferenz: 800 - 1000 Hm
Zeitbedarf: Aufstieg 3 Std.
Ausrüstung: LVS, Sonde, Schaufel, Harscheisen
Teilnehmenanzahl: max 10 Personen
Gesichtsmaske: zwingend
Anmeldung und Auskunft bis 30. Dezember bei Peter Frick. Email , Telefon +423 799 68 59Rückblick
Parpeinahorn 2602 m und Cima di Pian Vacca 2863 m - Skitouren für Einsteiger
Bereits zum fünften Mal habe ich dieses Einsteiger-Wochenende angeboten. Meist läuft es nach dem gleichen Schema ab. Und dennoch ist es immer wieder anders. Von fast kein Schnee bis sehr viel Schnee. Eher warm, oder eher kalt, alle Kombinationen sind möglich.
Dieses Jahr waren zusätzlich die Corona- Massnahmen einzuhalten. Dementsprechend habe ich habe die Teilnehmer in Viererteams aufgeteilt. Diese blieben auch beim Abendessen und im Schlafgemach zusammen. Ein grosser Vorteil für uns war, dass wir die einzigen Gäste im Edelweiss in Ausserferrera waren. Das erleichterte den Ablauf und es gab keine Fremdkontakte.
Heuer gab es eine Woche zuvor eine Riesenmenge Neuschnee. Die Gefahrenstufe für unser Zielgebiet war über mehrere Tage auf gross / Stufe 4. An unserem Wochenende war sie mit erheblich / Stufe 3 ausgegeben.
Unser Tagesziel vom Samstag, das Parpeinahorn 2602 m, konnte somit weitgehend gefahrlos bestiegen werden. Die Sicht war gut. Dies erleichterte die Routenwahl über die Geländerücken. Das Gelände war durchschnittlich nur ca. 25° steil. Zu flach, um Lawinen auszulösen, und über uns gab es keine steilen Hänge, aus denen Lawinen hätten herunterfliessen können. Einzig der Gipfelgrat war knapp 30° steil. Die Hänge links und rechts des Gipfelaufbaus waren tabu. Zu steil und viel Triebschnee.
Die Abfahrt folgte in etwa der Aufstiegsroute – möglichst dort, wo es noch unverfahrene Flächen hatte. Es war ein herrlicher Pulverschnee zum Abfahren, gerade so, dass man elegant gleitend seine Schwünge ziehen konnte. Noch mehr Schnee oder flacheres Gelände hätten Stockeinsatz bedeutet.
Weiteres Glück hatten wir im Dorf unten. Das einzige Restaurant bot Kaffee an der Takeaway-Theke an. So konnte bei Sonnenschein noch über die Tour gefachsimpelt werden.
Auf Sonntag waren minus 11° Grad und leichte Bewölkung angesagt. Wir hatten das Chlin Hüreli, ein Nachbargipfel des Grosshorn im Avers, im Plan. Schon beim Start in Pürt war es -13° kalt. So konnten alle zeigen, wie schnell Fellaufziehen gehen kann. Mit stetem Schritt zogen wir zuerst auf der vorhandenen Spur zum Grosshorn dem Gipfel entgegen. Kurz nach der halben Wegstrecke musste diese Spur verlassen und mehr südlich gen Chlin Hüreli gezogen werden. Die Route führte nun über einen markanten Rücken zum Gipfel hoch. Der Wind wurde immer kräftiger. Mehr und mehr wurde es auch kälter, der Wind bald stürmisch. Beharrlich stiegen wir auf den Gipfel. Oben war es «saukalt». Wenn das Chlin Hüreli auch als einfache Skitour gilt - wer in solchen Situationen den schnellen Wechsel von Tour auf Abfahrt vornehmen kann, ist eindeutig im Vorteil. Ordnung im Rucksack hat schon ihre Vorteile. Auch wenn die Handgriffe sitzen.
Auch diese Abfahrt erfolgte in feinem Pulverschnee. Schöne Schwünge konnten gezogen werden. Der Wind blies nun auch in deutlich tieferen Lagen als am Morgen. In einer windgeschützten Ecke unten beim Averser Rhein konnten wir die Gipfelrast nachholen.
Nun noch ein kurzer Fussmarsch zum Bus und wir konnten die Heimfahrt antreten, unterbrochen durch einen Stopp an der Takeaway-Theke beim Gasthaus Edelweiss, um einen feinen Kaffee zu geniessen.
Es freut mich, dass ich in zufriedene Gesichter blicken kann. Ich hoffe, dass meine Tipps den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu erlebnisreichen Touren verhelfen. So einfach eine Tour im Voraus auch erscheinen mag, es kann immer anders kommen.
Peter Frick