Details
- Ausgangspunkt: Planken Wasserreservoir
- Route: Start ist mit dem E-Bike beim Wasserreservoir in Planken, von dort fahren wir bis zur Gafadurahütte. Von der Gafadurahütte wandern wir zum Sarojasattel und weiter auf den Hauptgipfel der Drei Schwestern. Dann steigen wir ab zur Garsellialpe, von wo wir dann über den Sarojasattel bis zur Gafadurahütte wandern. Hier legen wir eine verdiente Rast ein, bevor es mit dem E-Bike zurück nach Planken geht.
- Anforderung: Absolute Schwindelfreiheit und Trittsicherheit vorausgesetzt! Sehr gute Kondition und sehr berggängig.
- Schwierigkeit: Wandern T3 - T4
- Ausrüstung: Gute knöchelhohe Bergschuhe, E-Bike
- Höhendifferenz: E-Bike 500 Hm, wandern 750 Hm
- Distanz: E-Bike 5 Km, wandern 7.5 Km
- Zeit Aufstieg: E-Bike 0.5 Std., wandern 2 Std.
- Zeit Abstieg: E-Bike 10 Min., wandern 1.5 Std
Anmeldung und Auskunft bis 11. Oktober bei Katharina Link unter oder +41 76 415 76 36.
Rückblick
Kraxeln über dem Nebelmeer
Vom Wasserreservoir in Planken bis zur Gafadura-Hütte wurde wahlweise zu Fuss oder mit dem e-Bike aufgestiegen, und pünktlich um 9 Uhr trafen wir drei Mädel uns auf Gafadura zum Morgenkaffee. Nach gemütlichem Kennenlernen ging's los.
Nach dem ersten kleinen Aufstieg durch den Wald hielten wir auf dem Sarojasattel, auf der Grenze zwischen Liechtenstein und Österreich, inne und genossen den Blick hinunter ins Tal, oder vielmehr, auf die zusammenziehenden Nebelschwaden. Wir atmeten tief durch und gaben zu, was für ein Glück wir mit dem Wetter, dem Tag, und überhaupt im Leben hatten.
In gemütlichem Tempo ging's weiter, zuerst zum Aussichtspunkt bevor der eigentliche Steig beginnt, dann zum ikonischen Felsenfenster und über die zwei Leitern (die kurze und die lange) zu den drei Schwestern (der kleinen, mittleren und grossen). Der Steig selbst war zu der Zeit gut begangen und gerade beim Felsenfenster hatte sich fast eine kleine Kolonne gebildet - zu unserem Glück löste sie sich aber rasch auf, und die meisten Wanderer kamen uns entgegen.
Oben auf dem Gipfel der grossen Schwester machten wir die wohlverdiente Foti- und zNüni-Pause und genossen noch einmal den Ausblick - inzwischen hatte der Nebel unter uns vollends zusammengezogen und das Nebelmeer wogte in alle Richtungen, so weit das Auge reichte. Wir trugen uns natürlich ins Gipfelbuch ein, auch wenn es vom Österreichischen Alpenverband ausgestellt wird.
Von unserem Aussichtspunkt Richtung Liechtenstein kletterten wir weiter, wobei wir Seile, aber auch die Hände und Beine hilfsbereiter Wanderer, als Kletterhilfen in Anspruch nahmen, und machten uns an den Abstieg zur Garselli Alp. Kühe, Schafe oder Geissli kriegten wir keine zu Gesicht, dafür sonnenüberflutete Wiesen und leuchtend blauen Himmel.
Auf der Österreichischen Seite umrundeten wir die drei Schwestern und kamen von dieser Seite zurück an den Saroja-Sattel, von wo aus es durch das gleiche Waldstück vom Anfang wieder hinunter und zurück zur Gafadura-Hütte ging. Dort genossen wir noch einmal Kaffee und halfen mit, am letzten Hüttentag der Saison den Kuchen-Vorrat zu leeren.
Ich kann nur sagen - ein Jammer für jeden, der nicht dabei war, denn diese Tour war einfach perfekt. Das Wetter, die Wege, die ersten Herbstfarben und die Gesellschaft - einmalig!
Olivia Elmiger