Details
Sportliche Skitour ab Brigels. Aufstieg 4 1/2 h, ca. 1500 Hm. Sofern es die Schneeverhältnisse zulassen, können wir rassige Steilhänge geniessen.
Die übliche Wintertourenausrüstung (LVS, Sonde, Schaufel) genügt.
Anzahl Teilnehmer*innen begrenzt. Treffpunkt und Zeit werden bei der Anmeldung mitgeteilt.
Anmeldung bis am Donnerstagabend vor der Tour beim Tourenleiter Peter Frick unter , +423 384 28 05 oder +423 799 68 59.
Eckdaten:
Rückblick
13. März 2022 - Piz Dado 2698 m
Diese Tour hatte ich bereits letztes Jahr im Programm. Leider musste ich umplanen, da die Lawinensituation es nicht zuliess, zum Piz Dado aufzusteigen.
Für heute entwickelte sich die Lawinensituation günstig. Das Wetter war sonnig und es herrschte eine milde Temperatur. Lediglich der Föhn blies im oberen Teil stärker.
Heute waren wir zu viert. Somit genügte ein privater PW. Zügig fuhr ich gen Brigels. (Die Kapo GR wird mir noch ein Erinnerungsfoto nachsenden). Beim Wasserreservoir gab es einen letzten Parkplatz. Anscheinend erfreut sich der Dado grosser Beliebtheit.
Unsere Spur folgte anfangs dem Trassee des Sommerweges. Der war angenehm breit, aber manchmal knifflig, da etwas steil und der Schnee gefroren war. Oberhalb des Waldes konnten wir in den breiten Hängen bequem unsere Spur legen. Zwischenzeitlich war die Schneeoberfläche bereits angesulzt. So stiegen wir in gemütlichem Schritt auf. Kurz unter dem Gipfel gab es nochmals eine Stelle, die unser Können auf die Probe stellte: eine Steilstufe, verweht und glasig gefroren. Kein Problem für uns. Wenige Meter vor dem Gipfel machten wir ein Skidepot und schritten auf dem Grat zum höchsten Punkt hinüber. Ein wenig ungemütlich. Durch den Wind wurde es schnell kalt. Zurück beim Skidepot genossen wir unsere Pause im Windschatten eines grossen Felsblocks.
Auf der Tour am vorangegangenen Wochenende hatte ich von einem jungen einheimischen Paar den Tipp erhalten, dass nordseitig vom Dado abgefahren werden kann. Ca. 45° steil, aber bei entsprechendem Schnee lohnend. Das wollte ich natürlich erkunden. Auf der Karte war nicht eindeutig zu erkennen, wo diese Abfahrtsroute sein könnte. Lediglich viel Fels war verzeichnet. Vor Ort jedoch, mit ein wenig Spürsinn und geeigneter Taktik, fanden wir die Route auf Anhieb. Super! Lange Hänge und Pulverschnee bis hinunter ins Val Frisal. Das war mehr als lohnenswert. Einzig unten in der Talsohle musste kräftig geschoben werden. Heute hatten wir Glück, es war eine gute Spur, später sogar ein Winterwanderweg vorhanden. So konnten wir bis ca. 200 m zum Auto hin mit den Ski fahren.
Eine sehr schöne Runde. Gerne genossen wir in der örtlichen Bäckerei/Konditorei ein Stück Kuchen und Kaffee vor der nun gemütlichen Heimfahrt. Vielen Dank für die nette Begleitung.
Tourenleiter Peter Frick