Details
Tour (1500 bzw. 1900 Hm) mit Michael Konzett.
Kommenden Sonntag steht der Piz Platta auf dem Programm, nach dem Bündner Skitourenführer mit Abstand der schönste Skiberg des Oberhalbsteins, was bei der vorhandenen Auswahl was heissen will!
Start ist beim Stausee Marmorera vor Bivio, die geplante Überschreitung muss wegen zuwenig Schnee im Averstal auf ein anderes Mal verschoben werden.
Vom Stausee aus müssen die Skis ein paar Minuten den Waldweg entlang getragen werden, über Pra Miez und Muttans geht es ins Val Bercal. Von hier steigen wir weiter über steile Hänge auf den Plattagletscher bis zum Gipfelaufbau des Piz Platta. Über eine steile Rinne geht es dann abschliessend hoch bis zum Gipfel. Mit ein bisschen Wetterglück können wir ein tolles Panorama bestaunen, von den Dolomiten Südtirols bis zu den grossen Bergen im Wallis.
Kommenden Sonntag steht der Piz Platta auf dem Programm, nach dem Bündner Skitourenführer mit Abstand der schönste Skiberg des Oberhalbsteins, was bei der vorhandenen Auswahl was heissen will!
Start ist beim Stausee Marmorera vor Bivio, die geplante Überschreitung muss wegen zuwenig Schnee im Averstal auf ein anderes Mal verschoben werden.
Vom Stausee aus müssen die Skis ein paar Minuten den Waldweg entlang getragen werden, über Pra Miez und Muttans geht es ins Val Bercal. Von hier steigen wir weiter über steile Hänge auf den Plattagletscher bis zum Gipfelaufbau des Piz Platta. Über eine steile Rinne geht es dann abschliessend hoch bis zum Gipfel. Mit ein bisschen Wetterglück können wir ein tolles Panorama bestaunen, von den Dolomiten Südtirols bis zu den grossen Bergen im Wallis.
- Anforderungen bzw. Tourencharakter: Lange und anstrengende Skitour mit gut 1900 Hm, gute Kondition, Schwindelfreiheit und sicheres Gehen mit Steigeisen
- Mitnehmen: kpl Skitourenausrüstung samt Harscheisen und Steigeisen
- Aufstieg: ca. 6 Std, Abstieg ca. 2 Std
- Treffpunkt: 5.30 Uhr beim Parkplatz hinter der alten Landesbank in Schaan, 5.45 Uhr beim Parkplatz Rheinbrücke in Balzers
Rückblick
Skitour auf den Piz Platta - 3392m
Um 7 Uhr morgens parkierte Tourenleiter Michael Konzett den LAV-Bus auf einem kleinen Parkplatz unterhalb der Marmorera Staumauer auf 1620m ü. M. Dies war der Ausgangspunkt zur 20 km langen und mit rund 2000 Hm kräftezehrenden Skitour auf den Piz Platta. Der Morgenhimmel war klar und wolkenlos, die Lufttemperatur leicht über Null – ideales Skitourenwetter erwartete die insgesamt 16 motivierten Teilnehmer.
Die ersten 150 Höhenmeter mussten die Skier getragen werden, da erst ab 1‘800m ü. M. eine geschlossene Schneedecke existierte, von wo per Ski aufgestiegen werden konnte. In einem Wald über dem Stausee ging es hinauf auf die Alp Pra Miez (1920m ü. M). Dort wurden zwei Gruppen gebildet, die in einem Abstand von rund 3-4 Minuten den restlichen Weg in Angriff nahmen. Nach 1Std.40 Min. Gehzeit erreichten wir den ersten Gebirgskamm auf 2410m ü. M., von wo aus das mächtige Bergmassiv und der Gipfel des Piz Platta sichtbar waren. Über Nacht hatte es sogar noch ein wenig geschneit, so dass auf der harten Schneeunterlage noch etwas frischer Pulverschnee lag, wenn auch nur hauchdünn. Es folgte eine kurze Abfahrt (ca. 200 Höhenmeter) ins noch schattige Val Bercla, bevor dann der lange Anstieg bis zum Fuss des Gipfelaufbaus erfolgte. Als letzterer in Sichtweite lag, war es klar, dass für den Gipfelaufstieg die Harsch- und Steigeisen nicht notwendig waren. So wurde schon vor dem Skidepot ein Steigeisen-Depot angelegt, um Gewicht für den Aufstieg zu sparen. Nach Erreichen des Skidepots auf 3150m ü. M. stiegen wir in einem steilen Couloir die restlichen 250 Höhenmeter zum Gipfel. Zum Teil war der Schnee sehr tief und durch die Sonne schon stark aufgeweicht, sodass zusätzliche Kräfte für den Schlussanstieg mobilisiert werden mussten. Nach rund 5½ Std. erreichte die Gruppe den Gipfel, wo sich eine herrliche Aussicht auf die umliegende Bergwelt bot. Für den steilen Abstieg brauchte es danach nochmals Kraft und Konzentration. Doch dann war der Weg frei für eine lange Skiabfahrt, welche im oberen Teil sogar noch Pulverschnee bereithielt.
Da der Anstieg doch kräfteraubend war, entschied der Tourenleiter, den Rückweg über das Val Bercla zu nehmen, von wo die Gruppe schliesslich nach rund 8 Std. die Ortschaft Mulegns an der Julierpass-Strasse erreichte. Mit einem „Apéro“ inklusive stilvollem Service der 77-jährigen Chefin Donata Willi im in die Jahre gekommenen Postkutschen-Hotel Löwen endete eine herrliche und unvergessliche Skitour.
Philip Schädler
Um 7 Uhr morgens parkierte Tourenleiter Michael Konzett den LAV-Bus auf einem kleinen Parkplatz unterhalb der Marmorera Staumauer auf 1620m ü. M. Dies war der Ausgangspunkt zur 20 km langen und mit rund 2000 Hm kräftezehrenden Skitour auf den Piz Platta. Der Morgenhimmel war klar und wolkenlos, die Lufttemperatur leicht über Null – ideales Skitourenwetter erwartete die insgesamt 16 motivierten Teilnehmer.
Die ersten 150 Höhenmeter mussten die Skier getragen werden, da erst ab 1‘800m ü. M. eine geschlossene Schneedecke existierte, von wo per Ski aufgestiegen werden konnte. In einem Wald über dem Stausee ging es hinauf auf die Alp Pra Miez (1920m ü. M). Dort wurden zwei Gruppen gebildet, die in einem Abstand von rund 3-4 Minuten den restlichen Weg in Angriff nahmen. Nach 1Std.40 Min. Gehzeit erreichten wir den ersten Gebirgskamm auf 2410m ü. M., von wo aus das mächtige Bergmassiv und der Gipfel des Piz Platta sichtbar waren. Über Nacht hatte es sogar noch ein wenig geschneit, so dass auf der harten Schneeunterlage noch etwas frischer Pulverschnee lag, wenn auch nur hauchdünn. Es folgte eine kurze Abfahrt (ca. 200 Höhenmeter) ins noch schattige Val Bercla, bevor dann der lange Anstieg bis zum Fuss des Gipfelaufbaus erfolgte. Als letzterer in Sichtweite lag, war es klar, dass für den Gipfelaufstieg die Harsch- und Steigeisen nicht notwendig waren. So wurde schon vor dem Skidepot ein Steigeisen-Depot angelegt, um Gewicht für den Aufstieg zu sparen. Nach Erreichen des Skidepots auf 3150m ü. M. stiegen wir in einem steilen Couloir die restlichen 250 Höhenmeter zum Gipfel. Zum Teil war der Schnee sehr tief und durch die Sonne schon stark aufgeweicht, sodass zusätzliche Kräfte für den Schlussanstieg mobilisiert werden mussten. Nach rund 5½ Std. erreichte die Gruppe den Gipfel, wo sich eine herrliche Aussicht auf die umliegende Bergwelt bot. Für den steilen Abstieg brauchte es danach nochmals Kraft und Konzentration. Doch dann war der Weg frei für eine lange Skiabfahrt, welche im oberen Teil sogar noch Pulverschnee bereithielt.
Da der Anstieg doch kräfteraubend war, entschied der Tourenleiter, den Rückweg über das Val Bercla zu nehmen, von wo die Gruppe schliesslich nach rund 8 Std. die Ortschaft Mulegns an der Julierpass-Strasse erreichte. Mit einem „Apéro“ inklusive stilvollem Service der 77-jährigen Chefin Donata Willi im in die Jahre gekommenen Postkutschen-Hotel Löwen endete eine herrliche und unvergessliche Skitour.
Philip Schädler