Details
Geplant ist die Besteigung des Wildhorn 3250 m, Wildstrubel 3244 m, Rote Totz 2847 m und Rinderhorn 3449 m. Je nach Verhältnissen werden andere Routen und Ziele gewählt. Es ist täglich mit ca. 1500 Hm, 4 - 5 1/2 h Aufstieg zu rechnen. Wir übernachten zwei Mal auf SAC- Hütten, einmal im Hotel Schwarenbach. Ausgangspunkt der Runde ist Lenk im Simmental. Zielort ist Kandersteg.
- Die An- und Abreise erfolgt mit dem ÖV. Kosten ca. CHF 600.00. (Berechnungsbasis Halbtax)
- Zur üblichen Wintertourenausrüstung (LVS, Sonde, Schaufel) sind zusätzlich Harscheisen und Steigeisen nötig.
- Treffpunkt und Abfahrtszeit werden nach der Anmeldung mitgeteilt.
- Hinweis: Eine Anmeldung ist verbindlich, angefallene Kosten werden den Teilnehmer*innen verrechnet. Die Touren werden nur bei extremen Wetterbedingungen abgesagt. Es empfiehlt sich eine Reiserücktrittsversicherung abzuschliessen.
Anmeldung bis 8.4.2022 beim Tourenleiter Peter Frick unter , +423 384 28 05 / 799 68 59.
Eckdaten:
Rückblick
15. bis 18. April 2022 - Westliches Berner Oberland
Im Winter 20/21 bin ich diese Tour mit Freunden vom SAC Pizol mitgegangen. Sofort war mir klar, dass ich diese im LAV auch anbieten möchte. Sportlich aber nicht schwierig. Immer wieder Steilhänge, um saubere Technik zu üben.
Gesagt, getan. Erst mal viele Anmeldungen. Warteliste erstellen. Absagen wegen Sportverletzungen. Buchungen und Reservationen anpassen. Schlussendlich fünf Personen.
Karfreitag: Anreise nach Lenk im Simmental mit dem ÖV. Taxi bis Iffigenalp. Ab hier bis Ostermontag nur noch zu Fuss. Übernachten auf der Wildhornhütte.
Karsamstag: Aufstieg zum Wildhorn. Morgens kühl. Schnee gefroren. Auf dem Gipfel windig. Schnee bei der Abfahrt Richtung Rawilpass zuerst hart, dann aufgefirnt. Super. Gegenaufstieg zur Wildstrubelhütte. Von der Wildstrubelhütte aus ist das Wildhorn bestens zu sehen.
Ostersonntag: Aufstieg zum Wisshore. Abfahrt auf gefrorenem Schnee auf den Glacier de la Plaine Morte. Skurril. Gletscherebene mit ein paar riesigen Löchern, einer Badewanne gleich. Aufstieg auf den Wildstrubel. Nordseitigen Durchschlupf gut gefunden. Auch hier wieder eine grandiose Aussicht. Die Route vom Vortag und die Gipfelhänge von morgen sind gut zu erkennen. Abfahrt mit verschiedenen Schneearten Richtung Lämmerenhütte. Kurz vor der Hütte beginnt der Gegenanstieg zum Roten Totz. Abfahrt südseitig. Kleinste Nassschneerutsche lösen sich. Einfach weiterfahren. Einzeln. Im Zickzack führt die Route über Höhenstufen im Gelände.
Berghaus Schwarenbach. Das Zimmer ist noch nicht bezugsbereit. Gemütliches Warten auf der Sonnenterasse.
Gedanken zur morgigen Tour am Ostermontag. Balmhorn oder Rinderhorn? Infos anfragen bei anderen Skitourengruppen. Am Balmhorn sind ein Felsriegel und zwei Blankeisstellen, die mit Steigeisen im 45° Gelände umgangen werden müssen. Entscheid Rinderhorn. Ebenfalls steil. Ab dem Rindersattel weiter auf Steigeisen und mit aufgebundenen Ski auf trittfestem Schnee bis zum Gipfel. Noch grandiosere Aussicht. Wo kommen all die Berggipfel her? Welche haben wir noch nicht bestiegen? Die oberen zwei Drittel der Abfahrt auf hartem Schnee. Dann Firn und Sulz.
Zurück im Berghaus Schwarenbach. Auflasten der Rucksäcke mit dem Nachtgepäck. Weiter zur Luftseilbahn Sunnbüel. Kandersteg. Marsch zum Bahnhof. Auf die Sekunde genau in der Zeit. Bahnfahrt via Spiez, Thun, Bern und Zürich nach Sargans. Privatauto bis zur Haustüre.
Einen grossen und herzlichen Dank an meine Teilnehmerinnen und Teilnehmer für ihre Grosszügigkeit und nette Begleitung. Ich bin stolz auf eure Leistung und euren Teamgeist. Die Tage mit euch war ein einziger Genuss.
Tourenleiter Peter Frick