Details
- Je nach Schnee im Avers oder Schams (Region Andeer).
- Anforderungen sind Kondition für Aufstiege bis max. 1000 Hm / 3 h sowie abfahren ausserhalb der präparierten Skipiste.
- Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt.
- Themen bei der Ausbildung sind; Ausrüstung und Anwendung, Kleidung, Rucksack packen, Verpflegung, Tourenplanung, Lawinenlagebericht, Wetter und Wildruhezonen.
- Die Übernachtungsmöglichkeit ist reserviert (Ü/HP ca. CHF 100.-). Die Fahrtkosten mit dem Vereinsbus betragen Rp. 10/km/Person (ca. CHF 30 – 40.- pro TN).
- Zur kompletten Skitourenausrüstung gehören das LVS, die Sonde und eine Schaufel. Das Tragen eines Helms bei der Abfahrt wird empfohlen. Bitte fehlende Ausrüstung bei den umliegenden Sportgeschäften mieten/kaufen.
Anmeldung bis 27.12.2018 und Auskunft beim Tourenleiter Peter Frick unter E-Mail: oder Tel. 384 28 05.
Hinweis: Eine Anmeldung ist verbindlich, angefallene Kosten werden den Teilnehmern verrechnet. Die Touren werden nur bei extremen Wetterbedingungen abgesagt. Es empfiehlt sich eine Reiserücktrittsversicherung abzuschliessen.
Eckdaten:
Rückblick
Am Samstag fanden sich sechs Frauen und vier Männer im Alter von 20 – 60 Jahren beim Treffpunkt Schaan ein. Peter Frick, Tourenleiter vom LAV, begrüsste die Teilnehmer. Nach dem das Gepäck verladen war, ging es auch schon los in Richtung Lohn. In diesem schönen Bergort angekommen, wurden erst mal die Felle auf die Ski gezogen. Dies war schon eine kleine Herausforderung: Sitzen sie richtig? Sind sie richtig herum aufgezogen?
Die Beantwortung dieser Fragen folgte prompt beim Start zum Berg. Bei Sonnenschein, bepackt mit Sonde, LVS, Schaufel, Harscheisen und Verpflegung inkl. Wechselwäsche ging es dann dem heutigen Ziel Zwölfihorni entgegen - 2,5 Std. Aufstieg für ca. 700 Hm waren angesagt.
Peter marschierte in angepasstem Tempo vorweg. Auf halber Strecke wurde kurz Rast gemacht. Zeit zum Trinken, Essen und Landschaft geniessen. Peter erklärte uns, wie man anhand der Hangneigung und der optischen Merkmale des Geländes die Lawinengefahr beurteilen kann, um so die Route den gegebenen Bedingungen anzupassen. Zum Ende des Anstiegs wurde das Gelände etwas steiler, so hatten wir Gelegenheit, die Spitzkehre einzusetzen und zu üben. Am Gipfel, leicht erschöpft aber glücklich angekommen, wurden auch schon die Vorbereitungen für die Abfahrt getätigt. Die Kleidung wurde optimiert, Felle abgezogen und verstaut, die Skibindung umgestellt und der Helm aufgesetzt. Das Gruppenbild durfte natürlich nicht fehlen - und ab ging`s….
Zu schnell war die Abfahrt durch welliges Gelände mit unterschiedlichen Schneeeigenschaften zu Ende. Nach einem kurzen Einkehrschwung in Lohn ging es dann ins Val Ferrera. Wir waren gut im Backpackers Generoso untergebracht. Nach dem sehr guten Abendessen im Gasthaus Edelweiss erklärte uns Peter wie man sich auf Skitouren vorbereitet, wo man die richtigen Informationen erhält und wie man sich nach einem Lawinenabgang verhält und wie die Suche nach Verschütteten organisiert und durchgeführt wird. Ein sehr schöner Tag geht zu Ende - mal sehen, was der nächste bringt.
Sabine Ostertag
Tourenbericht Sonntag 27.01.2019
Am Sonntag starteten wir ganz gemütlich in den Tag, um 7 Uhr trafen wir uns bei einem reichhaltigen Frühstück im Gasthaus und konnten bei Kaffee und Müesli unsere Energiespeicher auftanken. Diese Energie benötigten wir dann auch wirklich im weiteren Tagesverlauf….
Nachdem wir alle unsere Sachen gepackt hatten, fuhren wir mit dem LAV-Bus ins hintere Tal bis Cresta (Avers). Da luden wir unsere Ausrüstung aus und fuhren erst mal etwa 100 Höhenmeter abwärts, um den Bach überqueren zu können.
Nachdem wir die Steigfelle montiert hatten, begann unsere Tour Richtung Grosshorn (2781 M.ü.M).
Zu Beginn des Tages hatten wir noch ein wenig Sonne und wir dachten, es könne nur noch schöner werden. Jedoch passierte es dann nicht so, sondern das Wetter änderte sich innerhalb von 30 Minuten drastisch. Es zog ein Schneesturm auf , der uns teils mit heftigen Böen begrüsste.
Aufgrund des Windes der letzten Nacht und der Tatsache, dass es einige Wochen davor oben geregnet hatte, wurde es dann vereinzelt auch noch eisig. Wir kämpften uns bei schlechter Sicht immer weiter nach oben und machten unterwegs zwei Pausen, um unsere Kräfte zu sammeln.
Unser Tourenleiter Peter führte uns ausserdem noch über zwei Schluchten und suchte den Weg zum Gipfel. Oben war der Sturm noch um einiges stärker und wir machten so schnell wie möglich unsere Ski/Snowboard zur Abfahrt bereit. Wegen der schlechten Sicht blieben wir bei der Abfahrt immer nah beisammen und konnten bei diesen widrigen Bedingungen mehr rutschen als fahren.
Wieder unten im Tal angekommen, kehrten wir noch in ein uriges Gasthaus ein, um uns bei einem Kaffee oder einer heissen Schokolade aufzuwärmen.Summa summarum war das Wochenende eine Super Erfahrung für uns Skitouren-Anfänger und wir konnten in diesen zwei Tagen sehr viele wichtige Dinge lernen.
Patrick Miescher