Details
Skitourenwoche Dolomiten Genuss (leicht» für Plaisir-Skitourengänger/Neueinsteiger)
− Die sanfte Seite der Dolomiten
− Genuss auf allen Ebenen
− Mit Ski im UNESCO-Welterbe
− Südtiroler Gemütlichkeit
Wo Genuss draufsteht, muss Genuss drinnen sein. Ausgehend von einer angenehmen Unterkunft, die auch den nötigen Komfort für einen gelungenen Winterurlaub bietet, werden jeden Tag die besten "Schmankerln" der Umgebung angesteuert. Da wir in den Dolomiten daheim sind, wissen wir auch, wo gerade der Pulverschnee liegt und welche Abfahrten noch unverspurt sind. Dementsprechend wird jeden Tag, je nach Leistungsvermögen und Wunsch der Teilnehmer, die optimale Tour ausgewählt.
Einfache bis mittelschwere Touren mitten durch die fantastische Dolomitenlandschaft mit anschließender gemütlicher Einkehr in einer Hütte, wärmendem Saunagang im Hotel und Stubenatmosphäre beim Abendessen: So stellen wir uns Dolomiten-Genuss vor. Alles in allem handelt es sich um die sanfte und genussvolle Variante des Skibergsteigens in den bleichen Bergen.
- Hotel Kirchenwirt *** https://www.kirchenwirt.it/de/
- Termin: So 06. – Sa 12. März 2022
- Preis pro Person: 1095,- € - bei 6 Teilnehmern pro Gruppe
- EZ Aufschlag: 120,- Euro
- Optional: 03.00,- Euro CO² Kompensation
- 2x Doppelzimmer und 2x Einzelzimmer buchbar
- zusätzlich Fahrtkosten von ca. CHF 200.00 (werden nach der Reise verrechnet).
COVID 19 Infos:
Sicherheit geht vor - eine sorglose Teilnahme am Tourenprogramm ist unsere Zielsetzung:
Für die Teilnahme an jeglichem GLOBO ALPIN Tourenprogramm sind die im ausgeschriebenen Land aktuell geltenden Corona - Regeln einzuhalten. GLOBO ALPIN als Veranstalter richtet sich nach den aktuell im Land geltenden Bestimmungen. Dies können Green Pass, 3-G-Regel, 2-G-Regel oder sonstige Bestimmungen sein.
Jede*r Teilnehmende ist selbst dafür verantwortlich, den geltenden Regelungen über dem gesamten Zeitraum der Reise zu entsprechen. Gegebenenfalls notwendige Test müssen vom Teilnehmenden eigenständig organisiert werden und fallen nicht unter die buchbaren GLOBO ALPIN Leistungen.
Bei einer Verweigerung der Dienstleistung von Seiten eines Drittanbieters (z.B. Betreten des Hotels, Restaurants, Seilbahnkabine usw.) wegen Fehlen des Greenpasses oder anderer Vorsorgemaßnahmen betreffend Corona werden weder Kosten noch verloren gegangene Leistungen zurückerstattet, noch ist GLOBO ALPIN für die Erlangung des Greenpasses oder anderer Vorsorgemaßnahmen verantwortlich.
Durch diese Vorgaben, welche gleichermaßen für unsere Bergführer gelten, ist eine entspannte Zeit in den Bergen planbar.
Anmeldung und Auskunft bis 31. Dezember 2021 bei Nikolaus Frick unter oder +41 79 774 62 46
Eckdaten:
Rückblick
6. bis 12. März – Skitourenwoche in Toblach
Am Sonntag, 6. März 2022, holt uns Erwin Klaus von zu Hause ab und das Skitourenabenteuer beginnt mit einer gemütlichen Fahrt ins Südtirol, zum Hotel Kirchenwirt in Toblach. Nachdem alle ihr Gepäck verstaut haben, treffen wir unseren sympathischen Bergführer Hannes Pramstaller, der uns die Skitour für Montag, 07.03.2022 erklärt. Wir alle sind sehr gespannt auf die „ Forcella della Neve“ 2471m, die wir von Misurina aus angehen wollen (737hm / 5.4 km)
Montag, 7. März 2022
Wegbeschreibung:
o Vom Parkplatz beim alten Skilift / Sommercamping Misurinasee steigen wir unschwer in Richtung Südosten über die alte, aufgelassene Skipiste „Torre del Diavolo“.
o An deren Ende queren wir nach Südwesten, wo wir einen schönen „Drei Zinnen“-Blick erhaschen .
o Durch das nach oben hin immer engere und steiler werdende Hochtal Cadin della Neve, das von den bizarren Felstürmen der Cadini-Gruppe flankiert wird, steigen wir weiter, im Blickfeld die bereits gut sichtbare Scharte.
o Nach einem letzten kurzen Steilaufschwung, bei dem Vorsicht geboten ist, richten wir unser Skidepot ein paar Meter unterhalb der Scharte ein und steigen die letzten Meter zu Fuss auf die „Forcella della Neve“ 2471m.
o Bei schönstem Wetter geniessen wir die Aussicht auf die umliegenden Bergspitzen:
Cimon del Froppa 2932m / Monticello 2803m / Cime di Vallonga 2740m, um nur ein paar zu erwähnen.
o Nach einer Ess- und Trinkpause geht’s in die Abfahrt. Hannes fährt vor, um für uns die beste Abfahrtslinie im Schnee zu finden, was nicht immer einfach ist. Bei jedem Stopp geniessen wir die wunderschöne Bergwelt.
o Im Restaurant Dürrensee stossen wir auf den guten Start in unsere Skitourenwoche an.
Dienstag, 8. März 2022
Wegbeschreibung:
Nach einem ausgewogenen Frühstück treffen wir unseren Bergführer Hannes auf dem Parkplatz vor dem Hotel und Erwin fährt uns so gegen 8.40 Uhr mit dem Bus am Dürrensee vorbei nach Cortina d`Ampezzo.
Im Ort folgt man den Beschilderungen zum Passo Falzarego und später auch zum Passo Giau. Bei einer Abzweigung biegt man links ab und knapp 7 km nach der Abzweigung findet man vor einer Kehre rechts der Strasse eine Parkmöglichkeit.
o Der sehr hohe Ausgangspunkt (ca. 2000m) und die überwiegend nordseitige Exposition dieser Skitour sorgen fast immer für eine Schneegarantie.
o Wir steigen durch lichten Wald und hinter uns erblicken wir die Tofana beim Anstieg zur Passo Giau.
o Dort angekommen, erzählt uns Hannes folgendes:
Die Hochebene von Mondeval ist ein echtes Juwel der Dolomiten, mit einer archäologischen Ausgrabungsstätte.
Der Mann von Modeval wurde 1987 in der Senke ungefähr östlich des Gipfels auf 2150 m ü.M. in Mondeval gefunden. Vittorino Cazzetta entdeckte die etwa 7500 Jahre alte Mumie des Jägers, die mit einem reichen Grabschatz ausgestattet war.
Die Entdeckung war von internationaler Bedeutung.
Gegenwärtig werden die Funde im Heimatmuseum des Fiorentinatals ausgestellt.
Den Sport mit Geschichte(n) zu verknüpfen, empfand ich persönlich als grosse Bereicherung und Hannes erzählt im Laufe der Woche noch einiges. Man spürt bei ihm, dass er seinen Gästen mehr als nur Sporterlebnisse vermitteln möchte.
o Nach diesen Erläuterungen steigen wir die letzten Höhenmeter zum Gipfel und essen unseren Proviant und geniessen die herrliche Rundumaussicht zum Monte Mondeval.
o Entlang der Aufstiegsroute fährt Hannes vor und bei griffigem Schnee schwingen wir hinunter.
Mittwoch, 9. März 2022
Wieder erwartet uns ein herrlicher Sonnentag und voller Vorfreude fahren wir mit 2 Bussen los. Der Grund hierfür ist: Wir planen heute eine Überschreitung.
Wegbeschreibung:
Hannes fährt mit seinem Bus voraus Richtung Plätzwiese/Brückele zu den Parkplätzen beim Gasthof Brückele und Erwin mit uns hinterher.
o Dort lassen wir das Auto von Hannes stehen und wir alle fahren zurück Richtung Pragser Wildsee.
Dort machen wir uns bei -10 Grad bereit für die Überquerung des Pragser Wildsees (echt bitter kalt – bbbrrrrr…..
o Wir biegen nach links ab und steigen sportlich zwischen den Serpentinen und Steinen auf griffigem Schnee Richtung Nabige Loch hoch. Bei der steilen Engstelle Nabige Loch, die etwas vereist ist und wenig Schnee aufweist, montieren wir die Harscheisen, da etliche Spitzkehren notwendig sind und der Aufstieg doch sehr schmal ausfällt. Hannes bietet professionelle Unterstützung an.
o Mit Bravour schaffen es Nelly, Hermann, Erwin und Erich mit den Spitzkehren bis nach oben, Heidi und ich geben in der Hälfte auf und gehen zu Fuss hoch – ja, die Technik mit den Spitzkehren will geübt sein…
o Oben eröffnet sich uns eine weite, hügelige Landschaft und wir stärken uns aus dem Rucksack für den weiteren Aufstieg zum Gipfel.
o Bei etwas Wind geniessen wir unsere Belohnung auf dem Gipfel „Kleiner Jaufen“ - Traumkulisse pur .
o Nach einer kurzen Abfahrt erreichen wir die Rossalmhütte, wo wir uns nochmals stärken. Spontan offeriert uns der Wirt mit seinem Sohn einen Zirbenschnaps, den wir gerne annehmen.
o Die Abfahrt zum Brückele erfolgt zuerst durch schattiges, steiles Gelände, hinunter zum Hochtal (Kaserle) durch den Wald, doch am Ende erwartet uns eine mit Pistenfahrzeug präparierte Piste. Wir gehen hier in die Hocke, mit dem Ziel, wer ist zuerst im Alpengasthof Brückele 1491m.
Donnerstag, 10. März 2022
Gut ausgeschlafen treffen wir uns auf dem Parkplatz vor dem Hotel und sprechen schon ganz aufgeregt über den verheissenen Ausblick zu den gewaltigen Nordwänden der Drei Zinnen.
Heute geht es zum Sextner Stein 2539, und wie bereits der Name schon errät, liegt dieser in den Sextner Dolomiten.
Wegbeschreibung:
o Wir fahren mit dem Bus ins Sextner Tal und stellen ihn auf dem kostenpflichtigen Parkplatz bei der Fischleinbodenhütte im Fischleintal ab.
o Wir folgen dem schön angelegten, flachen Winterwanderweg im Wald und geniessen die Ruhe, die uns bis zur Talschlusshütte 1548 m begleitet.
Nach einigen Höhenmetern verabschieden wir Erwin, der wegen seinem Knie auf diese Tour verzichtet und uns einen Platz in der Talschlusshütte freihalten wird.
o Der Weg wird steiler und wenn man zurückblickt, sieht man auf der linken Seite den Aufstieg zwischen Sträuchern und Steinen, und auf der rechten Seite (jetzt noch im Schatten) die Abfahrt für den Nachmittag.
o Beim Bacheinschnitt zu einem markanten Felsbrocken, mit Wiesenanteil und direktem Sonnenschein, teilt uns Heidi mit, dass sie auf den Aufstieg zum Gipfel verzichtet.
o Wir steigen weiter auf vorbei an Bodenseen und Toblinger Knoten und halten kurz auf die Drei Zinnen-Hütte zu. Dann auf einem ausgeprägten Rücken in Serpentinen in die Einsattelung südlich vom Toblacher Knoten und am schmalen Rücken südwärts auf den Sextner Stein 2539 m.
o Ein Panorama eröffnet sich uns, das sprachlos macht.
o Glückliche Gipfelstürmer.
o Bei der Abfahrt fährt Hannes voraus und wie immer findet er die besten Schneeverhältnisse. So kommen wir in den grossen Genuss, an den steilen Hängen, die beim Aufstieg im Schatten lagen, unsere Schwünge zu fahren – was für ein Spass!
Freitag, 11. März 2022
Unsere letzte Skitour führt uns auf den Corno D`Angolo 2430 m im Val Popena. Eine zauberhafte Skitour, verborgen und ein wenig geheimnisvoll.
Wegbeschreibung:
o Mit dem Bus fahren wir von Toblach über Schluderbach – Strasse nach Misurina. Wir parken an der Kehre neben der Brücke über den Rio Popena.
o Beim Aufsteigen im Wald müssen wir den Rio Popena überqueren, da zu wenig Schnee liegt. Was bedeutet, Skier ab und wieder an, Hannes ist wie immer eine grosse Hilfe.
o Je länger wir aufsteigen, desto mehr öffnet sich das Val Popena Tal und wir werden mit einem herrlichen Blick auf den Corno D`Angolo links und die Torri di Popena rechts belohnt. Der Weg verläuft nach einem kurzen Stück, das durch den Geländeverlauf vorgegeben ist, frei und wunderschön bis zur weithin sichtbaren Scharte (unser Ziel) zwischen diesen Gipfeln.
o Die letzten steilen Höhenmeter in die Scharte sind geschafft und wir geniessen unseren Erfolg.
o Nachdem wir uns gestärkt haben und die imposante Aussicht bewundern konnten geht’s in die Abfahrt. Diese verläuft zuerst wie der Aufstieg, dann eher rechtshaltend und nach einer bewaldeten Steilstufe weiter im Bachbett zum Ausgangspunkt zurück.
Zu erwähnen ist, dass die Schneeverhältnisse bei allen Skitouren dieser Woche aus einem Mix aus Firn, windgepresstem Schnee, Pulver und manchmal Bruchharsch bestanden, was bei angepasster Fahrweise gut zu bewältigen und mit einem Bergführer wie Hannes, der uns professionell und einfühlsam führte, kein Problem war. Wir schätzen seine spannenden Geschichten (die ich aus Platzgründen nicht alle erwähnt habe) und danken ihm ganz herzlich für diese wunderbare Skitourenwoche in den Dolomiten, die wirklich ganz speziell war. Wir verabschieden ihn im Hotel und wünschen ihm noch eine gute Saison.
Ein ganz grosses Dankeschön an Erwin, der uns jeden Tag vom Anfang bis zum Ende mit dem Bus in alle Himmelsrichtungen fuhr und auch nach den Skitouren nicht zu müde war, uns sicher zum Hotel zu fahren.
Wir waren eine tolle Gruppe, es wurde gelacht, diskutiert und über Gott und die Welt gesprochen, wir alle hatten unseren Spass!
Claudia Wolf