Details
- Anfoderung: Selbständiges Klettern bis 5b
- Kosten (4 Tage inkl. HP in Hütten): Erwachsene CHF 470.-, Jugendliche CHF 210.-
Leitung: Urs Marxer (Tel. +423 792 23 90, E-Mail: ) und Andi Zimmermann (Bergführer)
Rückblick
Vollgepackt und mit den Kletterutensilien ausgerüstet machten wir uns auf ins Bergell. Mit der Bahn fuhren wir zum Stausee hoch, von wo wir in einem rund einstündigen Fussmarsch die Capanna da l`Albigna erreichten. Nach dem Zimmerbezug und einer kurzen Stärkung erhielten wir im nahegelegenen Klettergarten ein Update in Sachen Mehrseillängenklettern wie Standbau und Abseilen.
Am nächsten Tag stand unsere erste Mehrseillängentour auf dem Programm. In motivierten 2er- oder 3er-Seilschaften machten wir uns auf in Richtung Punta da l’Albigna, wobei wir jedoch die Tour wie geplant nach rund 10 Seillängen auf einem Vorgipfel beendeten und den Fussabstieg zur Hütte in Angriff nahmen. Zur Überwindung des Gletscherbachs wurde dann noch eine Seilbahn gebaut, über welche die Kinder und Rucksäcke zur anderen Gewässerseite verfrachtet wurden, die Erwachsenen übten sich im Steinehüpfen.Am 11. Juli, also am dritten Tag, nahmen wir nach dem Frühstück den Piz dal Päl in Angriff. Andi hatte auf der Hütte die Topo einer relativ neu eingerichteten Route zum auserlesenen Ziel gefunden, welchem wir nun folgten. Mit viel Elan erklommen wir den Granit bis zum Gipfel, von wo wir uns direkt in den Klettergarten abseilten. Eine Stärkung war dann angesagt, danach wurde nochmals im Klettergarten geklettert, die Bergwelt mit seinen Seen erkundet oder auch bei einem Schläfchen Kräfte gesammelt.
Nach einem weiteren sehr guten und fantasievollen Abendessen auf der Hütte eröffnete uns der Bergführer seine Pläne für den letzten Tag: Besteigen der Fiamma. Die geübteren Kletterer, worunter sich auch die meisten Kinder befanden, machten sich schon kurz oberhalb des Stausees auf die Klettertour, die anderen gingen den Fussweg entlang Richtung Fiamma. Am Fusse des imposanten Gipfels angekommen, richtete Andi eine Toprope ein, damit wir die Möglichkeit hatten, die Spitze der ‚Flamme‘ auch noch zu ersteigen, welche nur höchstens 3 Personen gleichzeitig Platz bietet. Von den meisten wurde die Gelegenheit genutzt. Das Feeling und der Ausblick waren einmalig und kribbelig zugleich! Erfüllt mit diesen Impressionen gelangen wir zurück zum Stausee und mit der Bahn ins Tal zum Auto.
Die Fotos werden uns noch lange an diese erlebnisreichen Tage erinnern und die Gefühle warmhalten.
Claudia Lampert