Details
Aufstieg: 1'600 Hm
Zeitbedarf: 5 – 7 h
Schwierigkeitsgrad Hochtouren: Gletscher L leicht, Wandern T3, Klettersteig B/C
Bergwanderung, plus kurze Gletscherpassage, plus grandioser alpiner Klettersteig
Die 2-tägige Klettersteig-Tour durch das Höllental auf die Zugspitze ist fantastisch und anspruchsvoll. Am Anfahrtstag geht es durch die wilde attraktive Höllentalschlucht zur Höllentalangerhütte (600 Hm) zum Schlafen.
Am zweiten Tag gibt es bei 5 Stunden Gehzeit und 1600 Hm viel Abwechslung.
Zuerst wandern wir im Höllental bis knapp unter die Baumgrenze. Dann klettern wir über das berühmte Brett. Anschliessend geht's in leichter, freier Kletterei und wandernd weiter und zuletzt über Schottergeschiebe zum Fuss des Höllentalferners.
Mit (Leicht-)Steigeisen kommt man über den Gletscher an den rot markierten Übergang zum Klettersteig.
Der Klettersteig selbst ist einfach und steigt stetig bis zum Gipfel der Zugspitze hinauf.
Hinunter geht es komfortabel mit der Seilbahn nach Obermoos bei Ehrwald.
Kostenrahmen:
Für die Hin- und Rückfahrt nach Hammersbach (Garmisch-Partenkirchen), die Übernachtung mit Halbpension und die Seilbahnfahrt von der Zugspitze zum Ausgangspunkt kann mit € 120.- bis 150.- gerechnet werden.
Ausrüstung:
Alpine Ausrüstung mit Vorsorge für Wetterumschwung (Kleidung, Handschuhe, Kopfbedeckung usw.), Kartenmaterial
- Klettergurt mit Klettersteigset
- Kletterhelm
- Adäquates, steigeisenfestes Schuhwerk
- (Leicht-)Steigeisen
- Stöcke und/oder Eispickel
- Klettersteig-Handschuhe
Teilnehmerzahl:
Die Teilnehmerzahl ist auf 8 beschränkt (2 Tourenleiter plus 6 Teilnehmer)
Anmeldung: Friedo Pelger (Tel.+423 794 40 50 oder +423 392 19 31, E-Mail: )
Tourenleitung: Friedo Pelger und Alexander BeckInfos zum "7S-Projekt" können ganz oben auf dieser Webseite via 7-Summits-Button abgerufen werden.
Eckdaten:
Rückblick
Der Eibsee leuchtet in seinen grünblauen Farben weit in die Landschaft. Tief unter uns liegt der Höllentalferner. Wie Ameisen sehen die Kolonnen der aufsteigenden Bergsteiger von unserer hohen Warte aus. Wir befinden uns im oberen Teil des Höllental Klettersteiges auf die Zugspitze. Im fahlen Morgenlicht haben wir die Höllentalangerhütte verlassen und sind bei sonnigem und warmem Wetter über «das Brett» auf den Höllentalferner aufgestiegen. Den Gletscher haben wir mit Steigeisen und am Seil überquert. Die Randkluft war leicht zu übersteigen und anschliessend ging es gleich zur Sache: Über die neuen Stifte immer hoch und queren und hoch und noch höher. Glücklicherweise haben sich die Kolonnen der Besteiger gut verteilt, und so haben wir nie einen Stau angetroffen, es ging immer flott hoch. Kurz vor der Irmerscharte mussten die älteren Semester noch eine Verschnaufpause einschalten. Das hatte den Vorteil, dass wir die Ruhe in der Wand und die Aussicht noch einmal richtig geniessen konnten. Denn was danach folgte, war auch nach langjährigem Training am Säntis nicht zu schlagen: Menschenmassen am Gipfel mit Wartezeiten! Die Zugspitze kann man ja auch mit mehreren Bahnen erreichen. Rasch verliessen wir den übervölkerten Gipfel und erreichten den Ausganspunkt Hammersbach mit der Bayrischen Zugspitzbahn.
Die Heimfahrt über den Fernpass ging flott in rund drei Stunden. Das hatten wir auch verdient, denn bei der Hinreise brauchten wir doppelt so lang. Dem Stau am Fernpass folgten weitere Wartezeiten bei der Fahrt über Seefeld. Dennoch genossen wir am Samstag den Zustieg zur Höllentalangerhütte über die wilde Höllentalklamm. Duschen war da inbegriffen.
Vielen Dank an die Tourenleiter Friedo und Alexander für die gute Führung am Berg und auf der Strasse.
Christian Trionfini