Start der Gruppe am Dienstag 17. Aug. mit dem Bus via Oberalp – Schöllenenschlucht – Wassen – Meiental zum Parkplatz Gorezmettlen P. 1613. Der Normalanstieg über Gitzichrummenflue zur Sewenhütte begann gleich stotzig und schweisstreibend. Die reifen Heidelbeeren am Wegrand halfen mit, den Aufstieg zu erleichtern. Mittagessen in der Sewenhütte. Nach der Pause ging es gemächlicher über Rietern – Färnigwald zurück zum Parkplatz. Danach Busfahrt über Sustenhospiz nach Innertkirchen in unsere Basis Hotel Post.
Für den zweiten Tag stand die Wanderung zur Triftbrücke auf dem Programm. Bereits um 8 Uhr waren für die LAV-Gruppe Plätze in der Kabinenbahn zur Bergstation Sunnige Trift reserviert. Ausschlafen Fehlanzeige. Über „Stock und Stein“ führte der Weg zur Hängebrücke Trift. Die Schwindelfreien liessen es sich nicht nehmen, die doch etwas wackelige Brücke zu überqueren und dabei die Aussicht auf den Triftsee und in die Schlucht zu geniessen. Bis zum Mittagessen in der Windegghütte galt es noch ca. 100 Hm auf dem speziellen „Ketteliweg“ zu überwinden. Abstieg über Bosslis Stein zurück zur Bergstation. Die ambitionierten Wanderer meisterten den Abstieg zur Talstation in weiteren gut zwei Stunden. Für die Geniesser übernahm die Kabinenbahn den Abstieg zur Talstation.
Die Grimselpasshöhe war der Ausgangspunkt der Wanderung am Donnerstag. Auf der Walliser Seite startete die Gruppe beim Totesee vorbei am Jostsee zum höchsten Punkt (2638) des Tages, die Triebtesee-Licken. Das nächste Etappenziel war das Berghaus Oberaar zum Mittagessen. Die Zeit war bereits etwas fortgeschritten und es stand noch ein gut zweistündiger Rückweg zur Grimselpasshöhe bevor. Wir entschieden uns für die Variante B und fuhren mit der Kabinenbahn der Kraftwerke Oberhasli zurück nach Grimsel Hospiz, um unsere Kräfte zu schonen. Während der Fahrt konnten wir die umfangreichen und imposanten Stauwerkanlagen zur Elektroproduktion im Grimselgebiet aus der Vogelperspektive betrachten. Mit genügend Reserveenergie für das Nachtessen erreichten wir unsere Basis in Innertkirchen.
Den Abschlusstag nahmen wir gemütlich in Angriff und besuchten auf dem Heimweg die tosenden Wasser des Reichenbachfalls in der Gemeinde Schattenhalb. Mit der orginalgetreu nachgebauten Nostalgiebahn liessen wir uns zum „Rychenbachfall“ bequem hochziehen. Für Sherlock-Holm-Fans ist dieser Besuch ein Muss! Den Mittagshalt im gemütlichen Gastgarten des Hotel Rebstock bei der Hofkirche in Luzern organisierte uns ein kulinarisch bewanderter Mitwanderer. Ohne Stau am Hirzel und Walensee gings zurück nach Liechtenstein.
Der Wettergott sorgte für angenehmes Wanderwetter im Haslital. Einen herzlichen Dank an Charlotte und Alois für die Vorbereitung und Organisation der Wanderungen im weniger bekannten Gebiet von Susten und Grimsel.
Hans Dürlewanger